Erlangen
Polizei: Erlanger Bergkirchweih recht friedlich

13.06.2017 | Stand 13.06.2017, 15:47 Uhr
Erlanger Oberbürgermeister Florian Janik. −Foto: Foto: Thomas Langer/Archiv

Die Erlanger Bergkirchweih ist aus Sicht der Polizei in diesem Jahr ziemlich friedlich vonstattengegangen. Mit 274 registrierten Straftaten liege die Zahl etwas unter der des Vorjahres, teilten die Ordnungshüter am Dienstag mit. Die Zahl der Körperverletzungen war mit 62 annähernd gleich hoch wie 2016. Diebstähle (43) von Handtaschen, Portemonnaies und Handys gab es etwas weniger, Fahrraddiebstähle (19) etwas mehr als im Vorjahr.

Die mehr als 260 Jahre alte Bergkirchweih ist eines der größten Volksfeste Bayerns. Hauptattraktion sind die Keller, wo traditionell Bier ausgeschenkt wird. Sie dienten den Brauereien schon beim ersten Pfingstmarkt im Jahr 1755 als Lager.

Eine Besucherzahl auf dem "Berch" erhob die Stadt nach Angaben eines Sprechers in diesem Jahr nicht. In einer Mitteilung war lediglich von "Zigtausenden" Gästen die Rede. "Bergreferent" Konrad Beugel sagte: "Es war zwar kein Berg der Rekorde, dafür hat das Wetter an Pfingsten nicht mitgespielt, aber insgesamt dürfen wir mit der Bergkirchweih 2017 recht zufrieden sein." Die Festwirte sprachen von einem "durchschnittlichen Berg".

Die Zahl der betrunkenen Jugendlichen war laut Polizei in diesem Jahr deutlich geringer als in den Vorjahren. Zwei der jungen Leute waren jedoch so heftig betrunken, dass sie in eine Klinik mussten.

Vier Fahrraddiebe konnten Beamte unmittelbar nach der Tat festnehmen. Äußerst dreist ging ein 38 Jahre alter Handydieb vor, der einem Festbesucher das Mobiltelefon einfach aus der Hand nahm, während dieser telefonierte. Außerdem zählte die Polizei während der zwölf Festtage 49 betrunkene Auto- und Radfahrer. Bereits am ersten Tag der Bergkirchweih wurde bei einem Unfall ein Fahrradfahrer getötet und ein weiterer schwer verletzt. Der betrunkene Unfallverursacher hatte zuvor einen Kleintransporter gestohlen.