Es begleitet uns fast in jeder Lebenslage und bei jedem Einkauf: Plastik. Dabei werden die Massen an weggeworfenem Plastik von Jahr zu Jahr größer. Die Diskussionen über die Abschaffung von Einkaufstüten aus Plastik werden ebenso häufig geführt wie wieder verworfen. Während sich die Politik an dem Thema abmüht, gibt es immer mehr Menschen, die in Eigenregie Aktionen auf die Beine stellen um zu zeigen, dass jeder Einzelne etwas verändern kann.
Die Burghauserin Daniela Haindl ist so ein Mensch. Deshalb hat die 41-Jährige die so genannte "Plastik-Challenge" (Herausforderung Plastik) , bei der versucht wird, in vier Schritten sukzessive auf Plastik zu verzichten, auf der Social-Media-Plattform Facebook ins Leben gerufen. Damit wollte sie zunächst vor allem Menschen in Burghausen und der Umgebung ansprechen. "Mir war eigentlich egal, wie viele Leute mitmachen. Ich wollte das Thema nur in die Köpfe der Menschen bekommen", sagt Haindl.
Auslöser für ihre Idee waren verschiedene Erlebnisse. Zum einen, sagt Daniela, sei sie schon in einem Haushalt aufgewachsen, in dem Recycling sehr beachtet wurde. Auch, dass es heutzutage selbstverständlich ist, überall Kaffee in Plastikbechern zu bekommen oder einem ungefragt Strohhalme in Getränken serviert werden, brachten sie zum Überlegen. "Eine Freundin von mir lebt am Meer und macht dort Kunst aus Müll, den sie aus dem Ozean fischen. Es ist unvorstellbar, wie viel Plastik in unseren Meeren schwimmt. Dagegen wollte ich etwas tun", sagt die Burghauserin.
− mgr
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