In zwei Hausarztpraxen im südlichen Landkreis Berchtesgadener Land sind in einem Pilotprojekt am Samstag erstmals Personen gegen das Coronavirus geimpft worden, teilt das Landratsamt mit.
Insgesamt 132 Impfdosen haben mobile Teams vom Impfzentrum in Ainring/Mitterfelden an die beiden Praxen verteilt.
Über-80-Jährigen mit eingeschränkter Mobilität leichter eine Impfung zu ermöglichen, sei einer der Gründe für das Pilotprojekt, heißt es in der Presseaussendung. Bisher war eine Impfung für Personen, die nicht in einer stationären Pflegeeinrichtung leben, nur am Impfzentrum möglich. Um weniger mobilen Personen den Zugang zu einer Corona-Schutzimpfung zu erleichtern, sind nun zwei Hausarztpraxen aus dem südlichen Landkreis ausgewählt worden, um die Möglichkeiten einer Impfung in den Arztpraxen zu testen. 66 Impfdosen je Arztpraxis hat das Impfzentrum dafür bereitgestellt und am Samstagvormittag mit mobilen Teams zu den Praxen transportiert. "Insgesamt kann vermeldet werden, dass der Impftag in den Praxen erfolgreich und flüssig verlaufen ist", schreibt das Landratsamt.
Die Impfung in den Arztpraxen soll auch eine effiziente Verteilung des Impfstoffs ermöglichen. Dies könne wichtig werden, wenn in den kommenden Wochen die Impfstoffmengen steigen wie von der Politik zugesagt, so das Landratsamt. Es haben sich noch weitere Praxen gemeldet, die in das Projekt integriert werden möchten. In dieser Woche sollen drei weitere Praxen angesteuert werden. Geplant ist, dass die mobilen Impfteams jede Woche zunächst in zwei bis vier Praxen im Landkreis tätig werden.
− red
