Moos
Pfingstfest in Moos ist für heuer abgesagt

Schlosswirtschaft öffnet im Mai unter neuer Führung

22.03.2022 | Stand 22.09.2023, 3:03 Uhr
Theresia Friedberger

Zwei Neuigkeiten gaben das gräfliche Haus und die Brauerei Arcobräu bekannt: Anna Theresa Gräfin Arco-Zinneberg (r.) und Brauereidirektor Holger Fichtel bedauerten, das Pfingstfest absagen zu müssen, freuen sich aber über eine Nachfolge für die Schlosswirtschaft. −F.: Friedberger

Eine gute und eine weniger gute Nachricht hat das gräfliche Haus in einem Pressegespräch am Dienstagvormittag bekannt gegeben: Während für die Schlosswirtschaft eine Nachfolge gefunden wurde, wird es auch heuer kein Pfingstfest in Moos geben.



"Ich weiß, dass viele treue Pfingstfestbesucher darüber enttäuscht sein werden", sagte Anna Theresa Gräfin von und zu Arco-Zinneberg. Es sei lange überlegt worden und es sei eine schwere Entscheidung gewesen, unterstrich sie. Aber aufgrund der aktuellen Situation könne das Pfingstfest nicht stattfinden.

Brauereidirektor Holger Fichtel verwies auf die Pandemie, die noch immer viele Unwägbarkeiten mit sich bringe. Angesicht der aktuellen Zahlen und der hohen Ansteckungsgefahr sei nicht abzuschätzen, wie sich die Lage an Pfingsten darstellt und welche Auflagen es womöglich erneut geben kann. Angesprochen wurde auch, dass der schreckliche Krieg in der Ukraine nicht zu einem fröhlichen Feiern beitragen würde.

"Aber schauen wir in die Zukunft und freuen uns umso mehr, dass wir 2023 wieder mit vollem Schwung gemeinsam in Moos feiern können", sagte Gräfin Arco. Sie stehe voll zum Mooser Pfingstfest mit Reitturnier. "Das Mooser Pfingstfest gehört zu Moos und zur Region und das wird es immer geben. Das lag meinen Vater Riprand Graf Arco sehr am Herzen und ich werde und will es auch so weiterführen", betonte sie.

Die zweite Nachricht betrifft die nahe Zukunft: Für die Schlosswirtschaft sei es gelungen, einen neuen Wirt zu finden, so dass die Saison in gewohnter Weise in Betrieb gehen könne, führte die Gräfin aus.

Brauereidirektor Fichtel hob hervor, es handele sich um eine niederbayerische Wirtsfamilie. "Das freut uns ganz besonders", erklärte er. Für ein Wirtshaus in der Größenordnung der Schlosswirtschaft sei dies ein großes Plus. Die gutbürgerliche Küche sei der Familie vertraut, Der Sohn habe seine Kochausbildung im "Grauen Hasen" in Deggendorf absolviert und der Vater verfüge über viele Jahre Kocherfahrung in verschiedensten Bereichen.

Aus arbeitsrechtlichen Gründen kann die Familie erst später vorgestellt werden, aber die Öffnung der Schlosswirtschaft ist im Mai vorgesehen. "Dann kann im Sommer die Biergartenkultur in Moos wieder gepflegt werden", versprach der Brauereidirektor.