Der Pemperlprater dreht sich an diesem Freitagnachmittag für alle Kinder kostenlos – eine Aktion des Fördervereins Pemperlprater als Ausgleich für die Einschränkungen, von denen auch die Mädchen und Buben in der Corona-Zeit betroffen sind. Vorsitzender Josef Haydn erzählt von der Idee, den Pemperlprater in seinem Garten in Neustift zu betreiben.
Wann und wo dreht sich der Pemperlprater?
Diesen Freitag, 28. Juli, ab 13 Uhr in meinem Garten, Hammerbachstraße 4, Neustift, und zwar kostenlos für alle Kinder. Für die rührt sich in dieser Zeit weniger als sonst, da wollten wir eine Attraktion anbieten, und zwar eine umsonst. Es gibt lediglich eine Spendenbox für die Eltern, das ist aber freiwillig und kommt wieder dem Pemperlprater zugute.
Muss der Pemperlprater Corona-Vorgaben beachten?
Einige. Zunächst einmal: Man muss sich anmelden, bei mir unter Telefon 0851/ 81806 oder Handy 0171/ 734 55 32 oder E-Mail josef@jhaydn.com. Wir müssen zeitlich entzerren, indem wir Gruppen mit etwa 15 Kindern bilden, die zur gleichen Zeit fahren. Dann kommen die anderen dran, damit wir nicht alle gleichzeitig auf dem Gelände haben. Zeitliche Wünsche, wann jemand kommen will, berücksichtigen wir. Wir bitten auch darum, dass pro Kind möglichst nur eine erwachsene Begleitperson mitkommt. Außerdem gelten natürlich alle Hygiene-Regeln mit Abstand und Maskenpflicht, Desinfektionsspray haben wir auch da. Und man muss sich in eine Anwesenheitsliste eintragen. Die Daten bleiben bei mir unter Verschluss und werden nach 14 Tagen vernichtet. Das alles muss eben sein, aber das schaffen wir schon. Es wird für alle ein schöner Nachmittag werden.
Wie oft darf denn jedes Kind kostenlos fahren?
Das kommt auf den Andrang an. Wenn er recht groß ist, geben wir eine bestimmte Zahl Fahrkarten für jeden aus, damit jedes Kind dran kommt und um die Wartezeit zu verkürzen. Ist der Andrang nicht groß, können sie fahren so oft sie wollen. Wir haben ja bisher keine Erfahrung, wie viele da kommen, aber so wird es funktionieren. Am Pemperlprater kümmern sich Mitglieder des Fördervereins um die Organisation, an den anderen Spielgeräten passen die Eltern auf.
Das wird aber keine ganze Dult, die in Ihrem Garten abläuft?
Außer dem Pemperlprater haben wir eine Torwand, ein Trampolin und eine Schaukel da. Aber Brotzeit oder so gibt es nicht, die soll man auch nicht mitbringen. Wir richten extra nur ein paar Sitzgelegenheiten her, damit sich die Oma mal im Pavillon in den Schatten setzen kann. Ein langer Aufenthalt wie auf der Dult ist aber ausdrücklich nicht vorgesehen, das geht halt nicht.
Der Aufwand mit dem Pemperlprater im Garten ist groß, oder?
Wir haben ihn schon vor vier, fünf Wochen aufgebaut, weil wir den TÜV machen mussten. Dann hatten wir die Idee, ihn im Sommer für die Kinder als Attraktion in dieser festlosen Zeit stehen zu lassen. Denn nach diesem Freitag zum Auftakt ist nicht Schluss. Je nach Witterung wird es auf alle Fälle im August und vielleicht auch noch im September weitere Termine geben.
Da stellen Sie schon Ihren Garten zur Verfügung und können dann noch nicht mal in den Urlaub fahren, weil Sie den ganzen August daheim am Pemperlprater sind?
Mein Rasenmäher freut sich über den Pemperlprater. Und in den Urlaub fahren wir heuer da hin, wo wir schon die letzten Jahre waren: nirgends.
Interview: Thomas Seider
