Gläubige in Bayern müssen zu Ostern nicht auf den Besuch einer Kirche verzichten - das freut auch Passaus Bischof Stefan Oster. Er hält Gottesdienste in der Pandemie-Zeit für besonders wichtig.
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Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) stellte am Mittwoch nach einem Gespräch mit Vertretern der christlichen Kirchen und dem Landesverband der israelitischen Kultusgemeinden in München klar, dass im Rahmen der geltenden Infektionsschutzmaßnahmenverordnung Ostergottesdienste stattfinden könnten - sie sollen "weiterhin uneingeschränkt zulässig" sein. Zwar empfehle die Staatsregierung den Gemeinden, digitale Formate anzubieten und auszuweiten. Aber: "Wir wollen da überhaupt keinen Druck ausüben", so Herrmann.
"Ich bin sehr dankbar, dass Präsenzgottesdienste gefeiert werden können", äußerte sich Passaus Bischof Stefan Oster am Donnerstag. Gerade Ostern sei ihm zufolge das Hoffnungsfest schlechthin. "Wir feiern den Sieg des Lebens über das Leiden und den Tod. Das ist doch gerade in dieser Pandemie-Zeit so herausragend wichtig – vor allem für einen gläubigen Menschen", so der Bischof weiter.
Bereits an Weihnachten gezeigt, dass von Gottesdiensten keine Gefahr ausgeht
"Wir haben spätestens an Weihnachten gezeigt, dass von unseren Gottesdiensten keine Gefahr ausgeht, vielmehr können sie Trost und Heilung für die Seele schenken. Daher freue mich über die jetzt gefundene Lösung", sagte der Passauer Bischof Stefan Oster.
Allerdings: Eine Änderung der bestehenden Regelung in der Infektionsschutzverordnung ist nicht vorgesehen. Die gegebenenfalls bestehenden nächtlichen Ausgangssperren zwischen 22 und 5 bei einer Inzidenz von über 100 werden für die Feier der Osternacht nicht geändert werden. Normalerweise wird diese Nacht des Wachens und Betens zum Gedenken an die Auferstehung Jesu frühestens nach Sonnenuntergang und spätestens vor der Morgendämmerung gefeiert.
− ce
