Am 18./19. und 25./26. September
Passauer Tanztage mit Fernweh und Innenschau

15.09.2021 | Stand 21.09.2023, 3:02 Uhr

Szene aus "Maskenball": Elisabeth Merklein und Philipp Ortmeier musizieren, Ute Steinberger und Andreas Schlögl tanzen. −Foto: Toni Scholz

Die Passauer Tanztage begeben sich "auf die Spuren der Freiheit in Zeiten von Corona": Am kommenden und dem folgenden Wochenende, am 18./19. und 25./26. September, veranstalten der aus Passau stammende und mittlerweile in Regensburg lebende Andreas Schlögl und seine Regensburger Kollegin Ute Steinberger vier spartenübergreifende Abende in der profanierten Sankt-Anna-Kapelle des Kunstvereins Passau. Tanz, Musik, Gesang und Lyrik sollen in ferne Länder führen und Wege ins Innere ergründen.

In Pilgerschuhen geht es zunächst auf nach Japan, um "Henro Boke" nachzuspüren – laut Pressetext ein Gemütszustand, der Pilgernde dort erfassen soll. Die Tänzer wollen eintauchen in fremde Rituale und zeigen, dass auch der Irrweg das Ziel sein kann. Direkt im Anschluss gibt es eine "Isolationsreise" nach Nordkorea. Choreografin, Tänzerin und künstlerische Leiterin Ute Steinberger hat zwei Jahre in Pjöngjang gelebt. Hinter die Kulissen des Corona-Alltags blickt der "Maskenball". Die Produktion fragt: Was fehlt, wenn die Kunst nicht da ist? Dabei erklingen auch Gedichte von Tänzer und Choreograf Andreas Schlögl, der die Passauer Tanztage vor 22 Jahren gegründet hat. Unter dem Stichwort "Ballmasken" fallen nicht nur die Masken, sondern auch alle Hemmungen.

Neben Steinberger und Schlögl tanzen Ursula Geef, Sebastiano Bonivento, Milena Geßner und Jule Steinberger. Andreas Barth, Elisabeth Merklein und Philipp Ortmeier machen Musik.

− rmr

•Sa. 18./So. 19.9. "Henro Boke/ Isolationsreise", Sa. 25./So. 26.9. "Maskenball/Ballmasken" Sankt-Anna-Kapelle, Heiliggeistgasse 4, Passau, Beginn 19 Uhr

•Es gilt die 3G-Regel, Eintritt frei, Spenden willkommen