Größte Messe der Region
Passauer Dreiländermesse wegen Corona weiter in der Schwebe

21.01.2022 | Stand 21.09.2023, 2:55 Uhr

Fast vier Jahre sind vergangen, seit dieses Foto auf der Dreiländermesse aufgenommen wurde. Die 2020er-Auflage der Messe fiel der Corona-Pandemie zum Opfer. Ob sie heuer stattfinden wird, kann derzeit noch niemand genau sagen. −Foto: Archiv

Eigentlich ist sie alle zwei Jahre im März nicht nur ein Fixpunkt, sondern auch ein Highlight des Passauer Veranstaltungskalenders: die Dreiländermesse (offizieller Name: "Passauer Frühling – DreiLänderMesse"). Doch ob sie wirklich stattfinden kann, hängt weiter in der Schwebe.



Sie ist traditionell eine der größten Verbrauchermessen des Freistaats, mit Hunderte Ausstellern und Zehntausenden an Besuchern. Heuer sollte eigentlich eine besondere Ausgabe anstehen. Nach der Corona-bedingten Absage der Veranstaltung im Jahr 2020 und der Pleite der Kinold-Ausstellungsgesellschaft mbH, welche die Messe seit 2004 veranstaltet hatte, soll heuer erstmals die K&K Messen und Veranstaltungen GmbH das Zepter führen.

Frischen Wind wollen die Geschäftsführer von K&K Messen, die Cousins Henning und Thilo Könicke, in die Dreiländermesse bringen, die Messe spezialisieren und dickere Bretter bohren. Das kündigte Henning Könicke in einem PNP-Interview im Juni für die erste Ausgabe unter neuer Führung an. Damals sagte der Co-Geschäftsführer: "Die Pandemiebedingungen sind schlicht noch zu undurchsichtig. Wir müssen jetzt erst Testprojekte in Bayern abwarten, um zu sehen, welche Voraussetzungen sich herauskristallisieren. Dann können wir planen."

Veranstalter wartet auf Beschlüsse der Regierung

Nun, fast genau ein halbes Jahr später, scheint die Planung weiterhin kaum möglich zu sein. Auf die PNP-Frage, ob die Messe heuer stattfinden kann oder ob die Passauer abermals zwei Jahre auf eine Neuauflage warten müssen, antwortete Henning Könicke nun: "Durch die am Montag vertagten Beschlüsse der Bayerischen Staatsregierung zu den neuen Corona-Vorgehensweisen liegen aktuell zu wenig konkrete, belastbare Informationen vor."

Die Ungewissheit plage dabei natürlich nicht nur die Ausrichter, sondern auch die Aussteller, betont Henning: "Planungssicherheit ist das A und O für die Messevorbereitung, und diese müssen wir für uns genauso wie für unsere Aussteller zunächst klar ziehen."

Der Messe-Veranstalter hofft nun auf ein klares Signal aus der Politik und damit im Idealfall genug Planungssicherheit, um wirklich durchstarten zu können: "Staatskanzleichef Herrmann hat neue Informationen für die nächste Woche angekündigt. Diese müssen wir abwarten um über konkrete Planungen detaillierte Auskunft geben zu können."