Auch beim Katholischen Frauenbund veränderten sich die Aktivitäten ab dem Frühjahr 2020 drastisch: Das bis dahin sehr rege Programm mit Ausflügen, Vorträgen, Festen und Feiern fehlte insbesondere den älteren Mitgliedern sehr. Ein Grund für viele Frauen, die diesjährige Jahresversammlung unter den 3G-Auflagen im Gasthaus Göttler zu besuchen.
Eingangs sagte Vorsitzende Christa Gantner: "Die Pandemie machte es für unser Vereinsleben schwieriger, aber wir haben versucht, untereinander Kontakt zu halten." Sie begrüßte Geistlichen Beirat und Dekan Joachim Steinfeld, Pfarrvikar James Varikuty, Bürgermeister Klaus Schmid, Pfarreisprecherin Margarethe Göttl, Dekanatsratsvorsitzende Annemarie Spielbauer und viele Ehrenmitglieder.
Vorausgegangen war in der Erlacher Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt ein Gottesdienst zu Ehren der sieben verstorbenen Mitglieder, zelebriert vom Pfarrvikar.
Mit-Vorsitzende und Schriftführerin Annemarie Spielbauer übernahm den Tätigkeitsbericht: Palm- und Kräuterbüscherl binden, Ostereier verteilen, Friedhof und Kirche reinigen, Erntedankaltar gestalten, Adventskranz binden, den Christbaum der Kirche schmücken oder zu den Geburtstagen gratulieren – all das fand trotz der Pandemie auch 2020 und 2021 statt: mit viel Abstand, im Freien, über den Zaun oder den Balkon.
Aber von 2019, als Ausflüge an den Wolfgangsee, nach Maria Plain, einem Kürbishof, einer Hortensiengärtnerei und zum Jubiläum in Passau gemacht wurden oder es Radltouren, Kegelabende, Plätzchenback-Aktionen und Vorträge gab, unterschied sich das letzte Jahr sehr. Immerhin: 2021 konnten ein Ausflug in das Naturium Ering, ein Treffen am Minigolfstüberl, Andachten und Gottesdienste im Freien wieder stattfinden. Bei den wenigen Vorstandssitzungen versuchte man es auch online.
Mit-Vorsitzende und Kassenwartin Claudia Wimberger legte einen ausführlichen Kassenbericht dar, der von Steffi Gantner und Susi Huber geprüft worden war und die ihr eine einwandfreie Arbeit bescheinigten.
Grußworte der Ehrengäste
Der Bürgermeister dankte im Grußwort der Vorstandschaft, dass durch einige Aktivitäten das Vereinsleben aufrechterhalten werden konnte und zollte Respekt für die hohe Motivation: "Hoffen wir, dass wir bald wieder normal und ohne Angst zusammenleben können." Pfarrvikar Varikuty dankte dem Frauenbund für die vielen sozialen Tätigkeiten an den Menschen im vergangenen Jahr. Dekan Steinfeld würdigte die Großzügigkeit des Erlacher Frauenbundes gegenüber der Pfarrei: "Dank für Spenden, die Arbeit und euer außerordentliches Engagement. Es ist schön, wenn man sieht, dass der Frauenbund immer da ist. Das motiviert auch uns Hauptamtliche." Er bat zugleich um Verständnis, dass er bei sieben Pfarreien nicht auf jeder Veranstaltung dabei sein kann. Des Weiteren sprach er die Hoffnung aus, dass der Verein auch zukünftig beim deutschen Dachverband KDFB bleibe, da dieser für wichtige Anliegen der Frauen eintrete.
Diese listete Dekanatsratsvorsitzende Annemarie Spielbauer detailliert in einer Präsentation auf und sprach sich ebenfalls für den Verband aus: "Nur durch die vielen Mitglieder kann für uns Frauen auch politisch etwas erreicht werden, wie z.B. in der Vergangenheit die Mütterrente.
Mitglieds- und Geburtstagsjubilare
Mit-Vorsitzende Irmgard Zillner verlas die Ehrungen der Frauen, die seit 30 Jahren dem Verein die Treue halten: Herta Dether, Rosemarie Fritsch, Margarethe Göttl, Edeltraud Heinrich, Therese Loher, Annemarie Müller und Marita Thum. Zwei 90-jährigen Geburtstagskindern wurde in der Runde noch nachträglich gratuliert: Therese Hillinger und Paula Würtz.
Einen Dank richtete Zillner auch an die Zustellerinnen der Frauenbundzeitung. Alle erhielten als Aufmerksamkeit eine Rose. Im Namen der gesamten Vorstandschaft dankte sie den Mitgliedern, dass an die Flutopfer im Ahrtal und Neuschönau am Königsee und für den Defibrillator der FFW Erlach gespendet werden konnte. Sie bat um Werbung für neue Mitglieder, da die nächste Neuwahl bereits im April 2022 anstehe.
Die nächsten Termine sind eine Führung durch die Sonderausstellung "555 Jahre Pfarrkirche Braunau" am 8. Oktober, der Plätzchenverkauf am ersten Adventsonntag und die Adventfeier mit Rorate am 7. Dezember.
