Eggenfelden
Online-Betrugsfälle häufen sich in der Region

Polizei warnt eindringlich vor verschiedenen kriminellen Maschen

14.11.2021 | Stand 22.09.2023, 1:02 Uhr

−Symbolfoto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa

In der Region häufen sich die Fälle von Online-Betrugsfällen. Aus diesem Anlass warnt nun die Polizeiinspektionen eindringlich vor verdächtigen Handynachrichten oder dubiosen Verkaufs- oder Kaufangeboten.

Wie die Polizei mitteilt, meldete sich ein Unbekannter am Mittwoch per Whatsapp bei einer 66-jährigen Falkenbergerin. Dabei gab sich der unbekannte Täter als Sohn der Frau aus. Zudem täuschte er vor, keinen Zugang mehr zu seinem Online-Banking-Konto zu haben und noch ausstehende Überweisungen begleichen zu müssen. Aus diesem Grund überwies die 66-Jährige insgesamt einen mittleren vierstelligen Betrag auf verschiedene deutsche Bankkonten. Erst bei der dritten Überweisungsaufforderung wurde sie misstrauisch und ein Telefonat mit ihrem Sohn konnte den Betrugsfall aufdecken. "Bei Kontaktaufnahme per Whatsapp durch eine unbekannte Nummer gilt also eine erhöhtes Maß an Sensibilität!", warnt die Polizei

Des Weiteren bestellte eine 47-jährige Schönauerin für ihren Sohn über die Internet-Plattform "Ebay-Kleinanzeigen" eine Grafikkarte. Hierbei wurde eine niedrige dreistellige Summe an den unbekannten Täter überwiesen. Nach erfolgter Überweisung durch die Schönauerin blieb der Versand der Ware jedoch aus. Die Polizei bittet die Bevölkerung, bei Bestellungen im Internet stets ein sicheres Zahlungsmittel mit Käufer- und Verkäuferschutz zu wählen, "wie etwa den Paypal-Käuferschutz oder die Zahlung speziell über Ebay-Kleinanzeigen abzuwickeln". Im letztgenannten Fall werde der überwiesene Betrag von Ebay so lange einbehalten, bis der Verkäufer eine verifizierte Sendungsnummer angeben kann. So könne bei nicht erfolgter Sendung der überwiesene Betrag wieder auf das Konto des Geschädigten zurückgezahlt werden, ohne dass ein Vermögensschaden entstehen kann.

Am Donnerstag wurde schließlich eine 21-jährige Reisbacherin bei der Polizeiinspektion Eggenfelden vorstellig und zeigte an, dass ein bislang unbekannter Täter mit ihren persönlichen Daten ein Amazon-Konto erstellt und mehrere Bestellungen auf ihren Namen getätigt habe. Die Rechnungen wurden an die Meldeadresse der 21-Jährigen geschickt. Es entstand ein Schaden im mittleren zweistelligen Bereich. "Auch im Umgang mit Ihren personenbezogenen Daten wird um erhöhte Sensibilität gebeten", so die Polizei weiter in ihrer Mitteilung.

Ihr Smartphone ist eine 21-jährige Eggenfeldenerin los. Sie erstattete am Mittwoch Anzeige bei der PI Eggenfelden. Sie gab an, dass sie auf dem "Facebook-Marketplace" ihr Apple iPhone 11 zum Kaufpreis von 580 Euro angeboten hatte. Auf dieses Angebot meldete sich per Whatsapp eine unbekannte Person, welche sich Danuta Miler genannt habe. Diese Person versicherte, den Geldbetrag zu überweisen. Daraufhin verschickte die junge Frau ihr iPhone. Die 21-Jährige bekam dann tatsächlich eine Mail von der Alior-Bank mit der Geldtransferbestätigung, wurde jedoch aufgefordert, weitere 350 Euro für Kontoführungsgebühren zu überweisen, um den Kaufpreis zu erhalten. Auch diesen Betrag hat die Geschädigte überwiesen. Der jungen Frau entstand laut Mitteilung der Polizei ein finanzieller Schaden in Höhe von 930 Euro, da bis dato weder das iPhone zurückgeschickt noch die Gebühr zurückerstattet worden ist.

− red