Regen
Omikron wird auch im Landkreis Regen zur Hauptvariante

11.01.2022 | Stand 21.09.2023, 6:51 Uhr

−Symbolbild: dpa

Nachdem die Coronafallzahlen in den letzten Wochen stetig gefallen sind, steigt die Inzidenz im Landkreis Regen seit vergangener Woche wieder an.

So meldet das Robert Koch-Institut für den Landkreis Regen am Dienstagvormittag eine Corona-Inzidenz von 218,6 Fällen auf 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Insgesamt zählte man in der vergangenen Woche 169 Infektionen. Seit Pandemiebeginn wurden 11.530 Fälle registriert. Dies entspräche 15 Prozent der Landkreisbürger, wobei bei dieser Berechnung Reinfektionen und die Dunkelziffer nicht berücksichtigt sind. Leider habe man mittlerweile auch 222 Todesfälle registriert, drei davon im neuen Jahr.

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Derzeit befinden sich 16 Landkreisbürger zur Behandlung in einer Klinik. "Vier davon werden intensivmedizinisch behandelt", sagt Landkreispressesprecher Heiko Langer. Bei den Infektionen ist die sogenannte Omikronvariante auch im Landkreis mittlerweile die häufigste. "Mittlerweile hat sich bei über 90 Proben mittels variantenspezifischer PCR der Verdacht auf die Omikron-Variante ergeben. Zwei dieser Verdachtsfälle wurden mittels Genomsequenzierung bestätigt. Bislang hat sich die vPCR zur Detektion von Omikron als sehr zuverlässig erwiesen", heißt es von Seiten des Amtes. Mit einer weiteren Zunahme des Infektionsgeschehens sei zu rechnen.

Klassische Infektionsherde gebe es derzeit nicht. Die erhöhte Übertragbarkeit der Omikron-Variante zeigte sich bereits im Rahmen von mehreren privaten Feierlichkeiten. Die Infektionsausbrüche in zwei Seniorenheimen sind mittlerweile beendet, der letzte Fall war am 4. Januar bekannt geworden.

Viele Booster-Impfungen im Landkreis Regen

Bei der Coronaschutzimpfung werden vor allem viele Auffrischungsimpfungen gezählt. "Mittlerweile wurden 33.905 Boosterimpfungen im Landkreis Regen durchgeführt", weiß der Sprecher und verweist darauf, dass hier die Haus- und Betriebsärzte sehr aktiv sind. "Sie haben 18.775 Auffrischungsimpfungen durchgeführt." Ferner zählen die Statistiker 53.928 Zweit- und 50.086 Erstimpfungen. Die Zahl der Zweitimpfungen sei höher, weil Impfungen mit dem Impfstoff von Johnson und Johnson, der nur einmal verabreicht werden muss, sowie Impfungen nach einer Infektion, als Zweitimpfung registriert werden. Die Gesamtimpfquote, also die aller Landkreisbürger, die mindestens eine Zweitimpfung erhalten haben, liegt derzeit bei 69,8 Prozent.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Ständige Impfkommission Personen, die eine Grundimmunisierung mit einer Impfstoffdosis des Unternehmens Johnson und Johnson erhalten haben, zur Optimierung ihres Impfschutzes, bereits vier Wochen nach der Impfung, im Rahmen der Grundimmunisierung eine weitere Impfung mit einem mRNA-Impfstoff empfiehlt. Das Impfangebot im Landkreis Regen wurde zuletzt weiter ausgebaut. Es ist im Internet auf der Landkreishomepage www.landkreis-regen.de zu finden.

− bb