Mitterskirchen
Ohne Wasserwacht geht im Naturbad nichts

Allein 440 Wachstunden an der neuen Anlage geleistet – In Jahresversammlung treue Mitglieder geehrt

09.10.2022 | Stand 20.09.2023, 3:39 Uhr

Langjährige Mitglieder wurden ausgezeichnet: (von links) Christine Huber, Katharina Stetter, Andrea und Hannes Ortler, Irmi Lohr, Hans Ortler und Klaus Weitzhofer. −Fotos: Hahn

Eine stolze Bilanz haben die Verantwortlichen der Wasserwacht Mitterskirchen in der Jahreshauptversammlung beim Freilinger-Wirt präsentiert. In gewohnter Manier hatten die Mitglieder in Zusammenarbeit mit den Gemeindearbeitern und dem Kioskteam am Naturbadgelände während der Saison wieder für Ordnung und Sicherheit gesorgt. Zuverlässige Ausbilder und Helfer, insgesamt 22 an der Zahl, hatten unter der Regie der Vorsitzenden Christine Huber bereits im Frühjahr 16 Kinder durch Schwimmkurse in Massing auf die Badezeit vorbereitet.

Mit den Stockschützen organisierten die Mitglieder der Wasserwacht eine Abendwanderung im Rahmen des Ferienprogramms. In zehn Vorstandssitzungen wurde das Jahresprogramm erarbeitet. Regelmäßig unterwegs waren die Mitglieder bei weltlichen und kirchlichen Festen, so die Vorsitzende in ihrem Rechenschaftsbericht, wie auch bei sieben Geburtstagen. Dabei waren die Mitglieder auch bei der Dorfmeisterschaft im Stockschießen. Voll eingebunden waren die Mitglieder bei der Beachparty des ESV und übernahmen vier Tage lang den Sanitätsdienst bei der Bayerischen und Deutschen Meisterschaft im Weitschießen.

Der besondere Dank galt Heinrich Killinger und Lorenz Weitzhofer, die das Dienstfahrzeug mustergültig in Schuss halten, sowie den Mitstreitern innerhalb der Vorstandschaft. Mit Spannung wartete die Abteilung natürlich auf die Eröffnung des neuen Naturbades, das natürlich wesentliche neue Herausforderungen mit sich bringe. Im Laufe der Zeit wurden die beiden Wasserwachträume vor Ort noch besser ausgestattet und die Mitglieder fühlten sich auf dem Gelände immer wohler.

Neue Räume mussten ausgestattet werden

Mit 440 Wachstunden habe die Wasserwacht zu einem reibungslosen Betrieb im Schwimmbad beigetragen. Im Juni wurde von der Kreiswasserwacht ein Teil der Signalmann-Ausbildung im Naturbad abgeleistet. In diesem Zug konnten dringende Wartungsarbeiten am Becken ausgeführt werden. Wegen schlechtem Wetter habe leider der Kreisjugendwettbewerb abgesagt werden müssen, so die Vorsitzende.

Erfreulicherweise seien nur 24 leichte Verletzungen im Rahmen der Ersten Hilfe zu versorgen gewesen, berichtete der technische Leiter Klaus Weitzhofer in seiner Jahresbilanz. Auch das einmalige Anfordern eines Rettungswagens habe sich im Nachhinein als richtig erwiesen und führte zu einem guten Ende. Jede Menge weitere Aktivitäten listete er auf und legte dabei seinen Schwerpunkt auf die Aktivierung und Ausbildung der Jugendgruppe.

Insgesamt waren die Wasserwachtler 400 Stunden für Aus- und Fortbildung unterwegs. Über 250 Stunden wurden für Mittelbeschaffung und Sonstiges errechnet. Zahlreiche Stunden wurden außerdem für die Durchführung von kleinen Wartungsarbeiten sowie für die neue Gestaltung und Pflege des Sanitätsbereiches aufgewendet. In der Breitenausbildung erwähnte Weitzhofer ausgestellte Frühschwimmerurkunden und Rettungsschwimmerabzeichen. Derzeit sind 177 Personen als Mitglieder eingeschrieben, wobei sich einige besonders Hartgesottene der Eisschwimmer-Riege angeschlossen hätten.

Über die aufwendige Arbeit mit den über 35 Kindern und Jugendlichen in verschiedenen Gruppen berichtete Jugendleiterin Andrea Rogge. Sehr engagiert würden sich die jüngsten Wasserratten in der "Aqua Jump"-Kindergruppe und der "Pfützenspringer"-Gruppe beteiligen, wo regelmäßige Gruppentreffen und das Schwimmen im Vordergrund stehen. Erfolgreich abgelegt wurden 20 Schwimmabzeichen der verschiedenen Stufen sowie acht Rettungsabzeichen, die demnächst in einem würdigen Rahmen übergeben werden.

2. Bürgermeister Georg Hahn würdigte die hervorragende und gewissenhafte Arbeit der Wasserwacht, ohne die der Betrieb auf dem Naturbadgelände nicht möglich wäre. Sowohl für die Gemeinde als auch die Wasserwacht und das Kioskteam sei der Start in einem völlig neuen Umfeld nicht einfach gewesen. Nach wie vor werde die Wasserwacht sauber und sicher geführt, bestens unterstützt von einer sehr agilen jungen Mannschaft. Immer wieder lege die Wasserwacht viel Eigeninitiative an den Tag und gerne würden Verbesserungsvorschläge für die neue Badesaison angenommen. "Denn nur gemeinsam sind wir stark", so soll laut Hahn die Devise auf dem neuen Gelände lauten.

Ehrennadeln für Maria und Heinrich Killinger

Über die Bewegungen in der Vereinskasse berichtete Katharina Stetter, der eine tadellose Arbeit durch die BRK-Kreisverbandsprüfung bescheinigt wurde. Durch die vielfältigen Anschaffungen, insbesondere für die Ausstattung der neuen Räume im Naturbad, ergab sich ein Minus von über 3400 Euro. Trotzdem sei noch ein solider Kassenstand vorhanden.

Im Mittelpunkt standen abschließend langjährige und verdiente Mitglieder. So wurde an Maria und Heinrich Killinger die Goldene Ehrennadel für 40-jährigen selbstlosen Einsatz in der Ortsgruppe verliehen und an Georg Hölzl für 25 Jahre die Silberne. Urkunden gab es zudem für langjährige Mitgliedschaften an Christine Huber und Klaus Weitzhofer für 35 Jahre, für zehn Jahre wurde Hannes Ortler geehrt. Katharina Stetter, Andrea und Hans Ortler, Irmi Lohr und Paula Marie Weitzhofer sind seit fünf Jahren dabei. Ehrend gedacht wurde zu Beginn der Versammlung noch Robert Janker, Bernhard Hölzlwimmer und Adolf Wagner.

− hm