Perach
Radl-Demo legt den Fokus auf Perach

Am Samstag geht es um eine Kraftwerks-Querung und die Einrichtung eines Bahnhalts

09.10.2022 | Stand 20.09.2023, 0:56 Uhr

Was in Ering bei Simbach geht, soll auch bei Perach möglich gemacht werden, wenn es nach den Radl-Aktivisten geht, die für Samstag zur Demo und Kundgebung aufgerufen haben: die Öffnung nämlich eines Übergangs am Innkraftwerk Niederperach. −Foto: Gilg

Radfahren ist eine tragende Säule der grünen Mobilität der Zukunft – soweit herrscht Konsens in Politik und Gesellschaft. Knifflig ist die Sache aber in der Umsetzung: Fehlende oder marode Radwege, die schlecht vernetzt sind – das ist die Realität. Bayernweit soll deshalb nun der "Radentscheid" die Politik zwingen, eine sichere Radinfrastruktur zu schaffen. Das Aktionsbündnis Verkehrswende Altötting unterstützt den Volksentscheid am Samstag mit einer Radldemo und Kundgebung in Perach, will aber dazu noch zwei regionale heiße Eisen angehen: einen Fuß- und Radweg über die Staustufe in Niederperach sowie einen Bahnhalt in Perach.

Nachdem die Demo im September wegen des schlechten Wetters abgesagt werden musste, ist sie nun auf kommenden Samstag, 15. Oktober, abgesetzt. Los geht es in Perach um ca. 15 Uhr. Neben dem Bahnexperten sprechen Perachs Bürgermeister Georg Eder sowie Prof. Andreas Kagermeier, einer der Hauptkoordinatoren des bayerischen "Radentscheids". Neu sind die Forderungen des Aktionsbündnisses – Bahnhalt und Radweg – nicht. Doch zu einer Zeit, in der es stetig um die Mobilität der Zukunft gehe, sind Peter Aldozo und seine Mitstreiter überzeugt, müsse man wieder mehr fordern – jetzt sei der Zeitpunkt da, an dem man womöglich etwas erreichen könne.

Die Fahrraddemo für die ganze Familie startet um 13.30 Uhr am Bürgerplatz in Burghausen und zur selben Zeit am Kapellplatz in Altötting sowie um 13.15 Uhr in Alzgern am Dorfplatz und in Neuötting am Stadtplatz kurz nach 13.30 Uhr. In Perach findet die Kundgebung im Innenhof des neu eröffneten Oberwirts statt, für Bewirtung ist gesorgt und es spielt die Band Frida.

− red