Burgkirchen/Alz
Öko-Modellregion soll eine Zukunft haben

Gemeinderäte möchten die Beteiligung Burgkirchens am Projekt verlängern – Erste Erfolge erzielt

25.04.2021 | Stand 21.09.2023, 7:09 Uhr

Bio-Betriebsbesichtigung für kommunale Vertreter zur Initiative "Inn-Salzacher Bio-Weiderind" am Betrieb Krumbachner in Kirchweidach. Betriebsleiter Johannes Krumbachner erläuterte dabei die Philosophie der regenerativen Landwirtschaft und die Bedeutung der Weide für Trinkwasser- und Klimaschutz. −Foto: Archiv

Der Gemeinderat ist für eine weitere Beteiligung Burgkirchens am Projekt "staatlich anerkannte Öko-Modellregion". Das ist bei der jüngsten Sitzung deutlich geworden.

Zum besseren Verständnis der Zusammenhänge hier ein Rückblick: Im Jahr 2018 hatte der Gemeinderat Burgkirchen/Alz den Grundsatzbeschluss gefasst, sich im Rahmen eines Gemeindeverbundes als Öko-Modellregion zu bewerben und sich so für die Produktion heimischer Bio-Lebensmittel einzusetzen. Mit Wirkung zum 1. September 2019 wurde von 24 Städten, Gemeinden und dem Landkreis Altötting die Zweckvereinbarung für die Einstellung von Beschäftigten für das Projektmanagement der Öko-Modellregion Inn-Salzach unterzeichnet.

Die Zweckvereinbarung gilt für den Zeitraum der Befristung der Öko-Modellregion und deren Förderung, somit noch bis zum 31. August 2021.

Mit der Zweckvereinbarung wird fixiert, dass der Landkreis Altötting stellvertretend für die Kommunen die Trägerschaft übernimmt. Die fachliche Weisungsbefugnis verbleibt jedoch beim Vorsitzenden der Steuerungsgruppe. Diesen Vorsitz übernahm der Bürgermeister von Burgkirchen, Johann Krichenbauer.

Öko-Modellregionen können einen Zuschuss beim Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten beantragen. Aktuell werden dabei 75 Prozent der Kosten (maximal 150000 Euro) bezuschusst. Darin enthalten sind vor allem Personalkosten und ein Sachkostenbudget von höchstens fünf Prozent der Fördersumme. Die restlichen 25 Prozent muss der Gemeindeverbund selbst tragen. Die staatliche Förderung kann auf Antrag um weitere drei Jahre verlängert werden.

Schließlich schlug Bürgermeister Krichenbauer vor, die Beteiligung an der Öko-Modellregion zu verlängern. Den jährlichen Aufwand der einzelnen Kommunen gab Krichenbauer mit 25 Cent pro Einwohner an.

Daraufhin beschloss der Gemeinderat einstimmig, dass sich Burgkirchen vorbehaltlich eines positiven Förderbescheids durch das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten weiterhin am Projekt "staatlich anerkannte Öko-Modellregion" beteiligt.

− ge