Ein 20-jähriger Schwandorfer hat sich ein "Polizeiauto" mit "Saufen"-Schriftzug gebaut. Verboten ist das nicht. Aber er muss einiges beachten.
Ein bisschen stolz ist Johannes Lexa schon darauf, dass die Medien jetzt bei ihm am Handy anrufen wegen seines Autos. Drei Wochen Arbeit hat er investiert, um seinen 24 Jahre alten Audi A4 umzugestalten. Und: Er hatte Erfolg. Fast wie ein Polizeiauto sieht der Audi jetzt aus, mit seinem neu gestalteten Lack und dem Schriftzug. Doch statt "Polizei" hat der junge Mann auf die Motorhaube seines Autos "Saufen" geschrieben.
"Ja, das darf man"
Ob das so ganz erlaubt ist? "Ja, das darf man", erklärt ein Sprecher der Schwandorfer Polizei im Gespräch mit der Passauer Neuen Presse. Er kennt das Gefährt von Johannes Lexa - seine Kollegen haben es schon "ein, zwei Mal" kontrolliert, wie er erzählt. Beim ersten Mal, erzählt Johannes Lexa im Gespräch mit der PNP, seien die Bierkisten auf dem Dach beanstandet worden, weil er dafür eine eigene Halterung gebastelt hatte. Mittlerweile hat er Abhilfe geschaffen: Ein offiziell zugelassener Dachträger hält nun das Bier auf dem Dach fest.
Beim TÜV muss die Doppellackierung aber beim nächsten Mal in den Fahrzeugschein eingetragen werden, mahnt der Polizeisprecher. Die Bierkisten auf dem Dach gelten als Ladung, die, wenn sie ordentlich gesichert werden, erlaubt ist. "Grundsätzlich kann er also so durch die Gegend fahren", erklärt der Polizeisprecher. Auch eine Beleidigung der Beamten durch den Schriftzug "Saufen" sieht er nicht.
