Nürnberg/Passau/Straubing/Landshut/Würzburg
OB-Wahl: Die Lage in anderen großen Städten in Bayern

16.03.2020 | Stand 20.09.2023, 4:30 Uhr

Marcus König, Spitzenkandidat der CSU, und seine Ehefrau Anke verfolgen die Hochrechnungen in Nürnberg. −Foto: dpa

Im Kampf um das Oberbürgermeisteramt in Bayerns zweitgrößter Stadt Nürnberg läuft alles auf eine Stichwahl hinaus. SPD-Bewerber Thorsten Brehm liegt im Kampf um die Nachfolge seines Parteifreundes Ulrich Maly nach drei Vierteln der ausgezählten Stimmbezirke gleichauf mit dem CSU-Mann Marcus König. Die Landtagsabgeordnete Verena Osgyan, die für die Grünen antritt, liegt abgeschlagen auf Platz 3. Eine Stichwahl zwischen Brehm und König in Nürnberg gilt damit als sicher.

Straubing: Der amtierende Oberbürgermeister Markus Pannermayr (CSU) ist mit überwältigender Mehrheit im Amt bestätigt worden. Der 48-Jährige erhielt nach vorläufigen Zahlen 73,25 Prozent der Stimmen. Damit ist er nach 2008 und 2014 zum dritten Mal auf den Chefsessel im Rathaus gewählt worden. Weit abgeschlagen auf Rang zwei landete die Grünen-Kandidatin Feride Niedermeier (8,59 Prozent), gefolgt von Peter Stranninger (SPD) mit 7,49 Prozent.

Passau: Hier ist der amtierende Oberbürgermeister Jürgen Dupper (SPD) erneut ins Amt gewählt worden. Mit 54,6 Prozent der Stimmen verteidigte er nach vorläufigen Zahlen die absolute Mehrheit – mit einem Stimmenverlust im Vergleich zur Wahl 2014. Damals erreichte er noch 64,7 Prozent der Stimmen. CSU-Kandidat Georg Steiner kam mit 20,2 Prozent auf Rang zwei. Ihm folgt mit 9,0 Prozent Urban Mangold für ÖDP/Aktive.

Landshut: Hier muss der amtierende Oberbürgermeister Alexander Putz (FDP) in die Stichwahl. Mit 45,5 Prozent der Stimmen verfehlte er nach vorläufigem Ergebnis die absolute Mehrheit knapp. Herausgefordert wird Putz von der Grünen-Kandidatin Sigrid Hagl, die 22,6 Prozent der Stimmen erhielt.

Würzburg: Die Stadt wird auch weiterhin als einzige bayerische von einem Oberbürgermeister der CDU regiert. Amtsinhaber Christian Schuchardt kam im ersten Wahlgang auf fast 52 Prozent der Stimmen und setzte sich damit klar gegen seinen Herausforderer Martin Heilig von den Grünen durch, wie aus den Angaben des Würzburger Wahlamtes hervorgeht.

− lby