Regionales Corona-Update
Nur noch vier Landkreise aus der Region über Inzidenz-Marke von 1000

01.12.2021 | Stand 01.12.2021, 10:04 Uhr

−Symbolbild: dpa

Von Christoph Eberle

Die Inzidenzen in den Corona-Hotspots der Region sind etwa gesunken: Nur noch vier Landkreise sind noch über der wichtigen 1000er-Marke - und keiner mehr unter den bundesweiten Hotspots.



Drei Tage war die 7-Tage-Inzidenz im Berchtesgadener Land schon unter der kritischen Marke von 1000 gelegen - der Landkreis so auf gutem Wege, dass der regionale Lockdown beendet werden kann (Details zum Lockdown-Mechanismus in Bayern). Am Dienstag aber die Ernüchterung: Mit 1020,4 (Stand 30.11., 0 Uhr) gab das RKI den Inzidenzwert für das Berchtesgadener Land an - mindestens fünf weitere Tage gilt dort nun die Hotspot-Regel. Dabei ging es am Mittwoch schon wieder rasant nach unten - auf 882,2.


Alle aktuellen Entwicklungen in der Region lesen Sie in unserem Corona-Ticker. Die neuesten Corona-Daten aus den einzelnen Landkreisen sowie Statistiken zur Lage in den Kliniken finden Sie in unserer großen Datenübersicht.




Auch der Landkreis Freyung-Grafenau, der kürzlich noch bundesweiter Corona-Hotspot war, verzeichnete sinkende Zahlen. Um fast 80 ging es nach unten - auf 1186,8. Damit rutscht FRG auch aus der RKI-Liste der zehn am meisten von Corona betroffenen Landkreise bundesweit. Diese wird nun rein von Regionen aus Sachsen, Thüringen und Brandenburg gebildet.

Die Landkreise Rottal-Inn (1233,2) und Freyung-Grafenau (1186,9) stehen nun im bundesweiten Vergleich auf den Plätzen 14 und 15.

Diese Landkreise haben die Marke von 1000 unterschritten

Unter die kritische Marke von 1000 ging es am Mittwoch für die Landkreise Passau (998,7), Traunstein (989,9), Berchtesgadener Land (882,2) sowie Stadt Rosenheim (908,9)

Weiterhin über der Hotspot-Schwelle liegen neben FRG und Rottal-Inn die Landkreise Mühldorf am Inn (1025) und Rosenheim (1103,8).

ÜBERBLICK ÜBER DIE HOTSPOTS IN DER REGION

NIEDERBAYERN
- Landkreis Freyung-Grafenau (1186,8/Vortag: 1264,8)
- Landkreis Rottal-Inn (1233,2/Vortag: 1233,2)
- Landkreis Passau (998,7/Vortag: 1080,9)
- Landkreis Dingolfing-Landau (906/Vortag: 927,6); dritter Tag unter 1000
- Landkreis Regen (891,2/Vortag: 896,4); vierter Tag unter 1000
- Landkreis Deggendorf (976,7/Vortag: 935,7); fünfter Tag unter 1000

SÜDOSTOBERBAYERN
- Landkreis Mühldorf am Inn (1025/Vortag: 1034,5)
- Landkreis Traunstein (989,9/Vortag: 1066,6)
- Stadt (908,9/Vortag: 1000,1) und Landkreis Rosenheim (1103,8/Vortag: 1267,4)
- Landkreis Berchtesgadener Land (882,2/Vortag: 1020,4)

Leicht nach oben ging die Inzidenz in den Städten Passau, Straubing, Regensburg und Landshut sowie in den Landkreisen Kelheim und Regensburg.

INZIDENZEN IN DER REGION IM ÜBERBLICK

NIEDERBAYERN
- Landkreis Freyung-Grafenau (1186,8)
- Stadt (541,8) und Landkreis Passau (998,7)
- Landkreis Rottal-Inn (1233,2)
- Landkreis Deggendorf (976,7)
- Stadt Straubing (558,7) und Landkreis Straubing-Bogen (680,1)
- Stadt (595,4) und Landkreis Landshut (729,6)
- Landkreis Kelheim (568,1)
- Landkreis Dingolfing-Landau (906)
- Landkreis Regen (891,2)

SÜDOSTOBERBAYERN
- Landkreis Altötting (601)
- Landkreis Mühldorf am Inn (1025)
- Landkreis Traunstein (989,9)
- Landkreis Berchtesgadener Land (882,2)
- Stadt (908,9) und Landkreis Rosenheim (1103,8)

OBERPFALZ
- Stadt (502,9) und Landkreis Regensburg (510,3)
- Landkreis Cham (688,6)

Weiterhin deutlich klafft die Inzidenz von Geimpften und Ungeimpften auseinander:



Und auch wenn man die Inzidenz in den einzelnen Altersklassen betrachtet gibt es bayernweit deutliche Unterschiede in Sachen Inzidenz:



Belastung der Intensivstationen steigt weiter

Erneut gesunken ist auch die Zahl der Corona-Patienten im Krankenhaus. Laut Bayerischem Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) vom 29. November kamen in den vergangenen sieben Tagen 1087 Corona-Fälle in die Klinik. Die Hospitalisierungs-Inzidenz in Bayern sank von 9 auf 8,3. Dennoch ist die Lage in den Kliniken weiterhin mehr als angespannt. So ist die Zahl der Corona-Patienten auf den Intensivstationen erneut gestiegen - und erreichte mit 1061 einen neuen Höchstwert. 563 davon werden nach Angaben des DIVI-Intensivregisters vom 29. November beatmet.




Eine Übersicht über die Belegung der Intensiv-Betten in den einzelnen Kliniken in der Region finden Sie in unserer großen Daten-Übersicht