Saldenburg
"Nun danket all und bringet Ehr"

26.09.2021 | Stand 19.09.2023, 6:43 Uhr
Stefan Hundsrucker

Die Kinder zeigten, was Erntedank für sie bedeutet. −Foto: Hundsrcker

Mit einem festlich geschmückten Kirchenraum, musikalisch umrahmt und gestaltet von den Kindern und Senioren, beging die Kirchenfamilie in Saldenburg das Erntedankfest.

"Was ist Erntedank?" warf Pfarrer Xavier Prodduturi gleich zu Beginn als Frage auf. Vier Kinder fanden nach der Statio des Pfarrers die Antwort darauf, indem sie auf die wichtigsten "Zutaten" eingingen: Erde, Samen, Sonne und Wasser. Zu Beginn des Gottesdienstes stand aber vor dem reich mit Erntegaben, Obst und Gemüse geschmückten Altar auch die Frage nach der Selbstverständlichkeit dieser Gaben und das Bewusstmachen dieser Schätze der Erde. Auch die Lesung, vorgetragen von Martha Klessinger, griff dieses Thema auf.

Die ganze Fülle des geschmückten Altars nahm Pfarrer Xavier in seiner Predigt als Grundlage für seine Gedanken zum Erntedankfest. "Wie bunt, wie verschieden, wie wertvoll ist doch alles, was wir hier sehen, das Obst, das Gemüse, das Brot, das Getreide. Wir alle leben davon, wir leben von dem, was wir tun und wie wir handeln, wir leben von dem, was wir gestalten und worüber wir uns freuen, aber auch von dem, was wir leisten, im Beruf, in der Familie oder auch in der Schule. Wir dürfen stolz sein", so der Pfarrer. Vieles habe man selbst geschafft, doch hinter allem stehe auch die Kraft Gottes und Gott selbst. Genau dieser Kraft dürfe man sich immer versichert sein und man dürfe auf diese Kraft Gottes bauen bei allem Tun und Wirken.

Zum Abschluss des Gottesdienstes zeigten nochmal alle Kinder, was Erntedank bedeutet, indem sie anhand der Buchstaben des Wortes "Erntedank" auf alle möglichen Gaben verwiesen und so der Freude über die Schöpfung Ausdruck verliehen. Heidi Ebner machte zudem im "Gebet eines älteren Menschen" deutlich, worauf es wirklich ankomme. Umrahmt wurde der Gottesdienst neben der Gestaltung durch das Familienteam durch die Instrumentalmusik der Familie Ponigl, so dass das Erntedank zu einem wahren und echten Dank an die Schöpfung wurde.