Burghausen
"Nicht möglich, Hygienebestimmungen umzusetzen"

28.07.2021 | Stand 22.09.2023, 1:34 Uhr

−Foto: Schönstetter

Die Hygienevorschriften sind es, die das Familienreferat der Stadt Burghausen letztlich veranlasst haben, den Kinderflohmarkt auch in diesem Jahr abzusagen. "Mir persönlich tut es sehr leid, dass wir den Kinderflohmarkt nun doch absagen müssen", sagt Familienreferentin Dorle Graf, "aber leider ist es für uns als Veranstalter nicht möglich, die Auflagen der aktuell geltenden Schutz- und Hygienebestimmungen umzusetzen und zu kontrollieren." Hierzu zählt unter anderem die unbedingte Einhaltung des Mindestabstands von eineinhalb Metern zwischen den Besuchern auf dem gesamten Marktgelände.

Personenansammlungen sind laut geltendem Regelwerk unbedingt zu vermeiden und es muss FFP2-Maske getragen werden. "Man hätte also eine Art Einbahnregelung finden müssen und Timeslots einführen mit Anmeldung, um die Einhaltung der geforderten Maßnahmen zu gewährleisten", sagt Bürgermeister Florian Schneider. "Das hätte zu noch mehr Irritation und Unverständnis vor Ort gesorgt, deswegen haben wir den Kinderflohmarkt abgesagt. Wir haben in der Stadt auch sonst keine Anfragen für Flohmärkte, weil das auf Basis des geltenden Rahmenhygienekonzepts einfach keinen Sinn macht."

Was aber tun mit den vielen Spielsachen, mit denen schon lange nicht mehr gespielt wurde? "Vielleicht findet sich ja ein Kind in der Nachbarschaft, das sich über ein Geschenk freuen würde? Oder die Kinder organisieren selbst im Freundeskreis eine kleine Spielsachen-Tausch-Party," so die Vorschläge von Familienreferentin Graf. Auch das Kleiderkammerl des Kinderschutzbundes nimmt Spenden an und hat geöffnet. "Wir hoffen jedenfalls, dass die Enttäuschung bei den Kindern nicht allzu groß ist und bitten um Verständnis, dass der Flohmarkt entfällt", sagt Dorle Graf.

− red