Der neunte Tag auf dem Rosenheimer Herbstfest verlief laut Polizei weitgehend friedlich. Nachdem die Beamten am Sonntagvormittag zuerst den Festzug mit Ministerpräsident Söder begleitet hatten, kam es erst ab dem Nachmittag zu kleineren Vorfällen.
Demnach gerieten gegen 15 Uhr ein stark alkoholisierter 36-jähriger Rosenheimer und ein 35-jähriger Holzkirchner aneinander. Schnell schaukelte sich die Situation hoch, bis der Rosenheimer schließlich auf den Holzkirchner losging und ihm die Lippe blutig schlug. Der Sicherheitsdienst schritt ein und brachte den Angreifer zur Wiesnwache. Dort stellte sich heraus: er hatte 2,5 Promille. Auf ein Wiesnverbot hin schrie er erneut herum. Daraufhin brachten ihn die Beamten eine Ausnüchterungszelle.
Auch ein "Bekannter" ging den Polizisten am Sonntag ins Netz. Diesen hatten sie bereits am letzten Donnerstag vom Festplatz verwiesen. Als sich die Beamten der Wiesnwache näherten, ergriff er kurzer Hand die Flucht. Die Wachleute konnten den Flüchtigen jedoch schnell einholen. Nun erwartet den 23-Jährigen ein Verfahren wegen Hausfriedensbruchs.
Alkoholfahrt nach dem Fest
Zu einem weiteren Einsatz kam es gegen 23.30 Uhr. Beamte stoppten einen 59-jährigen Motorradfahrer in der Kaiserstraße. Ein Atemalkoholtest ergab über 0,50 Promille, weshalb gegen den Rosenheimer ein Bußgeldverfahren mit Punkten in Flensburg sowie einem einmonatigem Fahrverbot eingeleitet wurde.
Der Festzug am Vormittag mit Ministerpräsident Markus Söder verlief aus polizeilicher Sicht ohne Vorfälle oder Störungen.
− red
