Die Teilnehmer der Dorferneuerung Wallerfing waren am Dienstag ins "Gasthaus zur Post", bei Gabriele Obermaier, eingeladen. Bei der Zusammenkunft wurde eine neue Vorstandschaft der Teilnehmergemeinschaft gewählt.
Projektleiter Bernhard Pohmann begrüßte dazu auch Bürgermeister Hans Eigner, etliche Gemeinderäte und die Kollegen der bisherigen Vorstandschaft. Weitere Referenten des Abends waren Ines Altmann, Pia Waldhauser und Martin Kenneder.
Nächste Schritte: Neuslinger Weg und DorfstraßeZunächst blickte Pohmann zurück auf die bisherigen Maßnahmen: Nach der Anordnung im August 2015, wählte man im November erstmals einen Vorstand. 2016 wurde der Dorferneuerungsplan erstellt und von 2017 bis 2019 erfolgte die Planung der Objekte. Diese konnten bis 2022 umgesetzt werden. Betroffen waren die Oberpöringer Straße und deren Querung, Gehweg und Seitenbereich der Oberpöring Straße südlich und nördlich sowie der Hohe Steg, die Schulstraße, der Kollinger Weg und der Schulvorplatz.
Nächste Schritte: Neuslinger Weg und Dorfstraße
Veranschlagt waren die Maßnahmen insgesamt mit einer Summe von 2849300 Euro. Die tatsächlichen Kosten betrugen 2478100 Euro. Der Kostenanteil der Gemeinde Wallerfing lag bei 797300 Euro. Vom ALE flossen 815500 Euro als Förderung. Der Kostenanteil des Staatlichen Bauamts belief sich auf 865300 Euro.Nächste Schritte in der Planung sind nun der Neuslinger Weg, die Dorfstraße und die Eichendorfer Straße. Der erste Planungsabschnitt für den Neuslinger Weg ist erfolgt.
Im bisherigen Vorstand amtierten als gewählte Vorstandsmitglieder Evi Moser, Hans Eigner, Roland Frank, Alois Leeb, Tilly Maidl und Josef Heringlehner. Stellvertreter waren Franz Gehard, Christian Geier, Josef Maidl, Alfred Fraundorfer, Veronika Maidl und Ulrike Ecker.
Über gesetzliche Grundlagen informiert
Über die gesetzlichen Grundlagen der Vorstandswahl informierte Pia Waldhauser, Ines Altmann erläuterte das Wahlverfahren und dessen Durchführung. In den Wahlvorstand wurden Bürgermeister Hans Eigner, Hans Maidl und Ferdinand von Thun bestellt.
Als Vorstandsmitglieder gewählt wurden Roland Frank, Alois Leeb, Franz Gehard, Evi Moser, Josef Fritsch und Tilly Maidl. Stellvertreter sind Max Frank, Josef Maidl, Alfred Fraundorfer, Josef Heringslehner, Sebastian Maidl und Veronika Maidl. Die Vorstandsmitglieder und ihre Stellvertreter wurden unmittelbar im Anschluss an die Bekanntgabe der Wahlergebnisse von Ines Altmann per Handschlag verpflichtet.
Möglichkeiten einer privaten Förderung
Während die Stimmzettel ausgewertet wurden, berichtete Martin Kenneder über die Möglichkeiten einer privaten Förderung bei der Dorferneuerung. Diese ist möglich, wenn die Maßnahme im Einklang mit der ländlich-dörflichen Bausubstanz steht, denkmalgeschützte Gebäude betrifft sowie Vorbereiche oder Hofräume dorfgerecht gestaltet werden. Für Gebäude, die vor 25 Jahren oder später fertig gestellt wurden, gibt es keine Förderung. Grundsätzlich gilt, eine Förderung gibt es nur, wenn gestalterische oder energetische Verbesserungen erreicht, Leerstände beseitigt oder vermieden oder altersgerechte Umbaumaßnahmen vorgenommen werden. Vorbereichs- und Hofräume müssen öffentlich wirksam sein (Ausnahme Innenhöfe). Neu ist, dass nun ältere Siedlungen nicht mehr ausgeschlossen sind.
Bei den Maßnahmen gibt es jeweils einen Mindestumfang. Außerdem sind von einer Förderung reine Erhaltungsmaßnahmen, Eigenleistungen, Förderbeträge unter 1000 Euro, Regions-untypische Bauelemente, Werkzeuge und Einrichtungsgegenstände, Barbelege und Kassen- bons unter 100 Euro sowie Planungskosten ausgeschlossen. Das Prozedere bei einer Antragstellung sieht wie folgt aus: 1. Stellung des Förderantrags, 2. Bauberatung, 3. Baufreigabe, 4. Bauausführung, 5. Einreichen der Rechnungen, 6. Prüfung der Rechnungen, 7. Auszahlung des Förderbetrages.
− tre
