Forsthart
Neuer Rekord bei FF-Einsatzstunden

12.04.2022 | Stand 19.09.2023, 21:54 Uhr

Die für langjährige Vereinstreue geehrten Mitglieder mit der Feuerwehrführung und Bürgermeister Siegfried Lobmeier (rechts). −Fotos: jos

Bei allen Lobeshymnen auf die Hartler Wehr ist in der Jahreshauptversammlung am Freitag beim "Hanslwirt" auch das Nachwuchsproblem angesprochen worden. Zwar haben sechs junge Aktive der Wehr bei den Prüfungen zur "Jugendflamme" zu den Besten gezählt, insgesamt seien bei der Jugendwehr derzeit aber nur sieben Nachwuchskräfte gemeldet, wie Jugendleiter Tobias Blume bedauerte. Um dieses Problem zu bewältigen, appellierte die Führung an die Jugendlichen, doch einmal unverbindlich im Gerätehaus vorbeizuschauen.

In seinem Tätigkeitsbericht blickte Vorsitzender Robin Lindinger auf die vergangenen zwei Jahre zurück. Die Feuerwehr habe aktuell 308 Mitgliedern. Bei den aufgrund der Pandemie wenigen Veranstaltungen zählt er das Eisfest und den Volkstrauertag auf. Durch gemeinschaftliches Engagement konnte der Anbau des Feuerwehrhauses begonnen und fertiggestellt werden.

16 Feuerwehrfrauen und 47 Männer sind aktuell aktiv, berichtete Kommandant Stefan Leder. Während im Jahr 2020 bei 25 Einsätzen insgesamt 325 Arbeitsstunden geleistet wurden, steigerten sich die Einsatzstunden 2021 auf Rekordniveau: 1435 Stunden fielen bei den 36 Einsätzen an. Hauptgrund hierfür war der Einsatz im Zuge der Amtshilfe bei der Unwetterkatastrophe im Ahrtal.

Darauf ist auch Bürgermeister Siegfried Lobmeier stolz, der der Feuerwehr ein bestes Zeugnis bescheinigte: "Wenn die Wehr in Krisenzeiten gebraucht wird, stemmt sie die Herausforderungen."

Kreisbrandinspektor Erwin Wurzer dankte besonders den Jugendleitern Tobias Blume und Lisa Blazejewicz mit der Hoffnung, dass bald wieder mehr Jugendliche zur Feuerwehr finden und sich ausbilden lassen. Wurzer lobte die aktiven Feuerwehrkräfte für deren hochmotivierten Einsatz im Ahrtal. "Immer Verlass, bei Tag und bei Nacht", sagte der KBI. Potenzial und Einsatzbereitschaft der Mannschaft seien groß.

"Eine würdige Feuerwehr, die zu allen Einsätzen gerufen werden kann", betonte auch der Kreisvorsitzende des Feuerwehrverbands, Kreisbrandmeister Konrad Seis, hinsichtlich des landkreisübergreifenden Einsatzes bei der Unwetterkatastrophe im Ahrtal.

"Der richtige Mann am richtigen Platz!": Mit diesen Worten beförderte Kommandant Stefan Leder ersten Vorsitzenden Robin Lindinger zum Löschmeister. An diesem Abend wurden noch weitere Beförderungen ausgesprochen.

Lindinger selbst ehrte zahlreiche Mitglieder für ihre Treue. 60 Jahre bei der Wehr sind Josef Birkl, Josef Weinzierl, Franz Bier sen. und Fritz Miedl. Auf 55 Jahre bringen es Gerhard Zacher, Walter Mader, Franz Schönhofer und Erich Besendorfer. Für 50 Jahre wurden Helmut Würwa, Josef Miedl, Georg Brunnhuber, Hans-Peter Schartner, Paul Seidl jun., Johann Besendorfer und Johann Schütz ausgezeichnet.

45 Jahre dabei sind Hugo Leberfinger, Franz Baumgartner, Johann Kapfhammer, Hubert Baumgartner, Heinz Schütz und Erwin Högerl. Seit 40 Jahren gehören Waldemar Zauner, Johann Arbinger, Gerhard Leberfinger, Michael Haslinger, Dietmar Sperl, Ulrich Reithmeier, Johann Erner jun., Johann Gruber, Josef Forster, Johann Högerl, Herbert Huber und Josef Kapfhammer jun. der FF Forsthart an. Für 20 Jahre Vereinstreue erhielten Christian Paulitsch, Rainer Vogl, Rosa Bühler, Bernhard Feuerecker und Elisabeth Baumgartner eine Urkunde.

− jos