Frauenau
Neuer "Max Esterl"-Krimi offiziell getauft

Männergesangverein und "Zitherpartie" umrahmen Vorstellung von Ossi Heindl

04.10.2022 | Stand 20.09.2023, 6:59 Uhr

Der Männergesangverein Frauenau um Dirigent Kurt Heller spielt eine Rolle im neuen Max Esterl-Krimi – und trat auch bei der Buchtaufe auf.

Knapp hundert Max Esterl-Freunde, unter ihnen der Frauenauer Bürgermeister Fritz Schreder, haben eine kurzweilige und abwechslungsreiche Vorstellung des inzwischen zehnten Böhmerwald-Krimis aus der Feder von Ossi Heindl im Frauenauer Glasmuseum erlebt.

Die Taufe von "Max Esterl und das letzte Spiel", so erklärte der Autor, hätte eigentlich im Vorjahr schon stattfinden sollen, die Corona-Pandemie jedoch hatte dies verhindert. Der Männergesangverein Frauenau, der im Romangeschehen eine wesentliche Rolle spielt, hatte damals zugesagt, die Buchvorstellung seines neuen Mitglieds mit drei Liedern zu begleiten. Jetzt, wo Veranstaltungen wieder möglich sind, hielt der Männerchor sein Wort und umrahmte die Buchtaufe mit drei ladinischen Bergsteigerliedern, die sein besonderes Markenzeichen sind und die der Autor sich gewünscht hatte.

Schon nach den ersten Tönen spitzten die Zuhörer, die zum Teil von weither angereist waren, ihre Ohren ob der mitreißenden Klänge, die der nicht mehr ganz jugendliche MGV Frauenau mit seinem Dirigenten Kurt Heller und seinen Solisten Horst Weber und Kurt Heller darbot.

Überhaupt stand die Musik neben dem Wort im Zentrum des Abends: Die "Zitherpartie", Magdalena und Andreas Loibl, umrahmte die Veranstaltung mit schwungvoll vorgetragenen Instrumentalstücken und zum Mitsingen anregenden Liedern.

Apropos Mitsingen: Laudator Karl Heinz Reimeier, Kreisheimatpfleger aus Grafenau, hielt nicht nur eine humorvolle und äußerst zutreffende Lobrede auf den Autor und sein Werk, er nahm nach seiner Rede seine Gitarre zur Hand, forderte die Zuhörer auf, selber mitzuwirken und sang mit ihnen das Lied "Steig affi a’m Berg".

Dann war es so weit: Der Ministrant Kilian Loibl, einer der Enkel des Autors, brachte ein Krügerl mit Wasser aus der Flanitz und Hans Schopf vom Ohetaler Verlag taufte das Buch, assistiert von Buchvater Ossi Heindl und dem Paten Karl Heinz Reimeier.

Zum Abschluss las Ossi Heindl noch das Kapitel "Fini" aus dem frisch getauften Krimi und erntete so manchen Lacher für seine Erlebnisse als ein von den Launen seiner Enkelin völlig überforderter kinderwaglschiebender Opa.

− bbz