Eggenfelden
Neue Wege ins Schulzentrum

06.09.2020 | Stand 19.09.2023, 21:33 Uhr

Den alten Haupteingang des Schulzentrums gibt es nicht mehr, er wurde in den Sommerferien abgerissen. In Grund- und Mittelschule geht es in den nächsten Monaten über Seiteneingänge. −Foto: Schlierf

Der ehemals bunt bemalte Haupteingang des Eggenfeldener Schulzentrums liegt in Trümmern (wir berichteten) – und selbst diese sind seit dem Abriss mit schwerem Gerät inzwischen entsorgt worden. Es ist nicht nur ein ungewohnter Anblick, der sich den Schülern und Eltern am Dienstagmorgen bieten wird, der Abriss bringt auch Herausforderungen im Schulalltag mit sich, fungierte der öffentliche Durchgang doch als wichtige Verbindungstreppe von Schulgebäude und Pausenhof.

Für Grundschulrektor Matthias Schmöller ist die Situation nicht neu. "In den Sommerferien ist natürlich viel passiert. Es ist schon ein massiver Abbruch, der hier stattgefunden hat", sagt er. Für die Grundschule ändere sich jedoch relativ wenig. "Die Grundschule hatte nur ein Treppenhaus und wird auch nach dem Umbau nur eines haben. Die jetzige Situation hatten wir bereits, seitdem wir nach den Pfingstferien den Schulbetrieb wieder aufgenommen haben."

Da war die große Treppe nämlich auch schon gesperrt. Die Kinder wurden zu gleichen Teilen über einen kleineren Haupteingang, etwas links vom ursprünglichen, und die Fluchttreppe in und aus dem Schulgebäude geführt. Das habe sich mittlerweile eingespielt und klappe auch gut, so Schmöller. Neu ist nur, dass jetzt wieder alle Schüler gleichzeitig im Gebäude sind, da wieder die reguläre Stundenzahl unterrichtet wird. "Wir werden das aber entzerren, wo es möglich ist", betont Schmöller.

Ähnlich stellt sich die Situation für Susanne Hecht, Leiterin der Wirtschafts- und Mittelschule, dar. Auch ihre Schüler müssen das fehlende Treppenhaus bereits seit Pfingsten kompensieren. "Unsere Schüler kommen je nach Jahrgangsstufe durch drei verschiedene Nebeneingänge in das Gebäude und werden dort von den Lehrkräften in Empfang genommen. Das hat sich bereits bewährt." Jetzt sind zwar auch hier wieder alle Kinder gleichzeitig im Unterricht, doch Hecht ist sich sicher, dass das Konzept auch weiterhin funktioniert.

Sie muss auch nicht ganz so lange auf das Treppenhaus verzichten. Da es sich eigentlich nur um eine Umverlegung handelt, wird diese Baustelle wohl schneller abgeschlossen sein, als der neue Haupteingang der Grundschule.

Im Stadtbauamt rechnet man mit der Fertigstellung Anfang nächsten Jahres. Stadtbaumeister Markus Eder berichtet von den Fortschritten auf der Baustelle. Bis Schulbeginn werden noch einige Leitungen abgeschlossen und im Laufe des Septembers wird dann "peu à peu der Neubau errichtet werden". Der Auftrag für den Rohbau muss jedoch zuvor noch im Stadtrat vergeben werden. Der Neubau umfasst dann einen neuen Haupteingang für die Grundschule und ein viertes Treppenhaus. Eder rechnet mit der Fertigstellung des Haupteingangs bis zum Schulbeginn nach den Sommerferien 2021.

− bes/ps