Frauenau
Neue Variante für Bahnübergang

31.07.2020 | Stand 19.09.2023, 21:35 Uhr

Bereits ab der Bushaltestelle soll der Fußweg abzweigen und über die Gleisanlage führen. Die städtebauliche Planung sieht vor, auf der gegenüberliegenden Seite ein "Gläsernes Tor" zu installieren. −Foto: Hackl

Der Gemeinderat hat bereits im April dem Umbau des Bahnüberganges an der Staatsstraße in der Ortsmitte zugestimmt. In der jüngsten Sitzung wurde jetzt eine neue Variante präsentiert. Bahnvertreter Dietmar Schieder informierte über die Details der neuen technischen Lösung, wonach der Fußweg auf der Straßenseite des ehemaligen Friseursalons Loisl bereits ab der Bushaltestelle abzweigen und über die Gleisanlage führen soll.

Die städtebauliche Planung sieht vor, auf der gegenüberliegenden Seite ein "Gläsernes Tor" zu installieren, durch das man zum einen zum Bahnsteig gelangt; andererseits auf einem neu zu schaffenden Gehweg im Bereich des stillgelegten Gleises zu den Gläsernen Gärten auf dem Terrain der Poschinger Glasmanufaktur.

Während diese Wegeverbindung noch Zukunftsmusik ist, dürfte die Neugestaltung des Bahnüberganges demnächst konkrete Formen annehmen, denn der Gemeinderat stimmte den Umbauplänen vorbehaltlich der Finanzierbarkeit ohne Gegenstimme zu.

Laut Bahnvertreter Schieder gewährleistet die neue, von der Architekturschmiede Kirchdorf geplante Variante maximale Sicherheit. Die Hauptstraße erhält beidseitig eine Beschrankung mit Lichtzeichenanlage. Zusätzlich beschrankt werden der Fußweg auf Seiten des Museumsparks sowie die neu zu schaffende Wegeverbindung, die bereits bei der bestehenden Bushaltestelle Richtung Bahnsteig abzweigt und ebenfalls eine Schranke sowie eine Lichtzeichenanlage erhalten wird. An der Einmündung der Bahnhof- in die Hauptstraße dürfte es dann laut Planer kaum mehr Straßenquerungen von Fußgängern geben, denn zum einen wird bei der Bushaltestelle ein Übergang in Richtung Glasmuseum angelegt. Einen zweiten Übergang wird es bei der Weiterführung des neuen Fußweges geben, der die Bahnhofstraße quert, von wo aus man dort in Richtung Ortsmitte gelangt.

Dietmar Schieder zeigte sich optimistisch, dass diese Umbaumaßnahme durch eine neue Gesetzesregelung so gefördert wird, dass der Kommune keine Kosten entstehen. Und er machte der Gemeinde auch Hoffnung, dass der Ankauf der stillgelegten Gleisanlage demnächst realisiert werden könnte. Bürgermeister Fritz Schreder verwies in diesem Zusammenhang auf schon sehr lange Verhandlungen mit der Deutschen Bahn, die bislang noch zu keinem Ergebnis geführt hätten.

Die städtebauliche Planung sieht, wie erwähnt, vor, im Bereich des Bahnsteiges ein gläsernes Tor zu installieren – ein Kunstwerk, das am Anfang einer neuen Wegeverbindung stehen soll, die die Gläsernen Gärten beim Museum mit dem Areal der Poschinger Glasmanufaktur verbindet.

Der Gemeinderat stimmte dem Umbau des Bahnüberganges in der Ortsmitte mit der neuen Variante des Fußweges nach mehrminütiger Diskussion und Beantwortung mehrere Detailfragen durch Dietmar Schieder einstimmig zu.

− hz