Saaldorf-Surheim
Neue Archivarin spürt der Geschichte der kleinen Leute nach

21.05.2020 | Stand 20.09.2023, 3:02 Uhr

Spannende Arbeit: Gemeindearchivarin Marianne Hauser studiert alte Akten und Fotos. Jedoch sind sehr viele Fotos nicht beschriftet und bei den meisten ist kaum nachvollziehbar, wer die abgebildeten Personen sind. −Foto: Tanja Weichold

Vor ziemlich genau einem Jahr starb Gemeindearchivarin Maria Hafner und nahm unendlich viel Wissen über ihre Heimatgemeinde mit ins Grab. Die "Gmoa-Marie" arbeitete ihr Berufsleben lang im Rathaus als rechte Hand des Bürgermeisters, gab sich nach ihrer Pensionierung ganz ihrer Leidenschaft, der Heimatgeschichte, hin, und schrieb ein umfassendes Heimatbuch. Ihre Nachfolge trat die Steinbrünningerin Marianne Hauser an.

Wenn es jemand schafft, den Unmengen an Archivmaterial Herr zu werden und sich unerwarteterweise plötzlich alleine und ohne Hilfe von Maria Hafner durch die unzähligen Dokumente, Schriftstücke und unbeschrifteten Fotos zu arbeiten, dann ist das vermutlich Marianne Hauser. Mehreren Vereinsvorständen im Gau ist sie seit Jahrzehnte eine unentbehrliche Stütze im Hintergrund. Bei den Feldkirchener Trachtlern als auch bei der Schnalzervereinigung Rupertiwinkel fungiert sie schon lange Zeit als Schriftführerin, die bodenständige, zupackende und engagierte gebürtige Feldkirchenerin ist zudem im Verein "Bairische Sprache und Dialekte" in der Vorstandschaft, geht fleißig mit dem Familienhund spazieren und kümmert sich um ihre beiden Pferde.

Hauser kam schon als Kind viel mit Geschichte in Berührung. Ihre Großmutter vermietete Ferienwohnungen und Marianne half ihr dabei nach Kräften. So war sie unweigerlich dabei, als beim gemütlichen Zusammensitzen sehr häufig von "früher" und vom etwa 25 Jahre zurückliegenden Zweiten Weltkrieg gesprochen wurde. Außerdem führte Marianne die Gäste durch Salzburg.

− tw

Mehr dazu lesen Sie in der Ausgabe vom 21. Mai in der Heimatzeitung.