Hohes Fieber, Hals- oder Ohrenschmerzen, eine Blasenentzündung oder schreckliches Bauchweh – Krankheiten bei Kindern halten sich nicht an die Öffnungszeiten von Kinderarztpraxen, kommen unerwartet und schnell und manchmal eben auch, wenn der Kinderarzt gerade nicht offen hat. Was tun? Wo man zuletzt noch den Ärztlichen Bereitschaftsdienst ausfindig machen musste, gibt es ab sofort eine feste Anlaufstelle für kranke Kinder und ihre Familie: Die neue KVB-Bereitschaftspraxis direkt in der Kinderklinik Dritter Orden in Passau.
"Wir schlagen hier gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Die Familien haben nun eine konkrete Anlaufstelle und müssen sich im Krankheitsfall nicht immer neu orientieren, gleichzeitig binden wir alle Kinder- und Jugendärzte aus der Region hier an einem Punkt wechselnd ein und sichern damit eine fachgerechte Versorgung kranker Kinder. Und durch die direkte Kooperation mit der Kinderklinik ist künftig auch nachts die ambulante Versorgung sichergestellt", erklärt in einer Pressemitteilung Dr. Peter Seidl, Sprecher der niedergelassenen Kinderärzte. "Wir verfolgen schon lang eine solche Lösung und es freut mich, dass wir in der Kinderklinik nun passende Räumlichkeiten mit der entsprechenden Versorgungssicherheit finden konnten – für alle Beteiligten eine ideale Lösung. Denn Kinder brauchen einen Kinderarzt!", so Seidl weiter.
Die KVB-Bereitschaftspraxis der Kinder- und Jugendärzte aus der Region ist seit dieser Woche geöffnet. Hier finden kranke Kinder dann künftig immer mittwochs und freitags von 15 bis 20 Uhr, an Wochenenden und Feiertagen ganztägig von 8 bis 20 Uhr, Hilfe im Krankheitsfall. In der Nacht übernimmt die Kinderklinik die ambulante Versorgung. Die Bereitschaftspraxis kann ohne Voranmeldung aufgesucht werden. Sie befindet sich in der Kinderklinik Dritter Orden Passau, Bischof-Altmann-Straße 9.
Die aktuellen Öffnungszeiten aller Bereitschaftspraxen in Bayern sind auf der Internetseite www.bereitschaftsdienst-bayern.de zu finden. Telefonisch ist der Ärztliche Bereitschaftsdienst kostenlos und vorwahlfrei unter der bundesweit einheitlichen Telefonnummer 116117 erreichbar. Der Ärztliche Bereitschaftsdienst ist zu unterscheiden von der notärztlichen Versorgung. Bei lebensbedrohlichen Erkrankungen ist stets der Notarzt – unter der kostenfreien Rufnummer 112 – zu verständigen.
− red
