Neu auf dem Tittmoninger Stadtfest: Weißbierkarussell aus Kay

27.07.2016 | Stand 20.09.2023, 4:23 Uhr

Die "Projektgruppe Weißbierkarussell" aus Kay: (hinten von links) Max Aicher, Johannes Schild, Lukas Lechner, Julian Zeltsperger, (vorne von links) Peter Schupfner, Franz Brunnmaier, Max Schupfner und Andreas Knorr. Nicht auf dem Foto sind Andreas Stadler und Tobias Huber.

Beim Tittmoninger Stadtfest gibt es heuer eine neue Anlaufstelle für Durstige. Nachdem das Kayer Weißbierkarussell beim 50. Jubiläum des SV Kay "welturaufgestellt" worden ist, wird es sich auch am Samstag, 30. Juli, drehen (mit einer Geschwindigkeit von zehn Zentimetern pro Sekunde). Rund 80 Besucher haben gleichzeitig Platz.

Gebaut hat es die neunköpfige "Projektgruppe Weißbierkarussell" von März bis Juni. In dieser Zeit hatten die 21- bis 27-jährigen Kayer regelmäßig von Freitag Mittag bis Sonntag Abend an der Bar gearbeitet. "Jede freie Minute" hätten sie für ihren Traum aufgewendet, erzählt die Gruppe – rund 4000 Arbeitsstunden insgesamt. Und tatsächlich: Zum Jubiläum des SV war es fertig.

Die Idee hatten die neun bereits ein Jahr zuvor gehabt. Man kann zwar Weißbierkarusselle mieten, aber sie seien aufwändig zu transportieren, aufzubauen und teuer, fanden die Freunde. Ihr eigenes sollte besser aussehen und anders konstruiert sein; es hat nun zwei gegenüberliegende Treppen, Balkone an den übrigen sechs Seiten und Weißbierglas-Halter an der Brüstung (um das Glas länger auf Idealtemperatur zu halten).

Die Bauzeit stellte sich laut der Gruppe als Herausforderung für ihre Freundschaft heraus. Manchmal seien technische und bürokratische Fragen nur schwer zu lösen gewesen. Aber der Wille, das Projekt auf die Beine zu stellen, sei stärker gewesen. Unterstützung hatten die neun Kayer von Freunden, Eltern, einigen Firmen und ihren Arbeitgebern. Der TÜV hatte am Ende nichts zu beanstanden.

"Der entscheidende Coup bei dem einzigartigen Projekt besteht aus der Besetzung der Crew", lobt Projektleiter Max Schupfner. Vier Tonnen Stahlrohre verschweißte Franz Brunnmaier in der Werkstatt seines Arbeitgebers, der Firma Mayer. Geholfen hat ihm Max Aicher, der gegen Ende als zehnter Mann zum Team gestoßen ist. Max Schupfner war für Berechnungen und Zeichnungen zuständig, Lukas Lechner für die Holzarbeiten.

− Foto: red

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