Der aus Viechtach stammende Filmemacher Carl Gierstorfer ist erneut ausgezeichnet worden. Am vergangenen Samstag hat er zusammen mit seiner Co-Autorin Mareike Müller den Preis der Deutschen Akademie für Fernsehen (DAfF) erhalten.
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Insgesamt 100 prominente, aber auch bisher unbekannte Film- und Fernsehschaffende aus ganz Deutschland waren Anwärter für die diesjährigen Auszeichnungen der DAfF. Gemeinsam stimmten die rund 800 Mitglieder der Akademie – kreative Film- und Fernsehschaffende aller Gewerke – über die insgesamt 21 Gewinner ab.
Carl Gierstorfer und Mareike Müller haben Anfang 2021 drei Monate lang den Alltag auf der Charité-Intensivstation 43 begleitet, der inmitten der Corona-Pandemie alles andere als alltäglich war. Mit ihrer vierteiligen rbb-Doku-Reihe "Charité intensiv" ist ihnen ein beeindruckendes Zeitdokument gelungen, das den Kampf des medizinischen Personals und der Patienten gegen das Coronavirus ohne falsche Dramatisierung und mit einem großen Respekt vor der Würde der porträtierten Menschen zeigt, begründet die DAfF ihre Entscheidung. "Das Werk ist in seiner Unaufgeregtheit ein umso leidenschaftlicheres, unausgesprochenes Plädoyer dafür, die tückische Krankheit nicht zu verharmlosen, sondern ihr mit größtem Respekt zu begegnen", heißt es auf der Internetseite der DAfF, wo die einzelnen Preisträger kurz vorgestellt werden.
In der Kategorie "Dokumentarfilm" sind insgesamt drei Preise verliehen worden. Für das Team von Carl Gierstorfer und Mareike Müller (Antje Boehmert, Ute Beutler und Barbara Lohoff) gab es zudem eine Auszeichnung in der Kategorie "Redaktion/Producing/Dramaturgie".
− vbb
