Bei der Transtechnik GmbH aus Büchlberg (Landkreis Passau) stehen im vierten Quartal Umstrukturierungen bevor. Die Zügel hält dabei die Knorr-Bremse AG in der Hand. "Vier Funktionsteile ziehen nach Holzkirchen um, aber das Herzstück, die Produktion, bleibt in Büchlberg", versichert Heinz Köhler, der Personalleiter der Knorr-Bremse AG.
Drei Mitarbeiter haben den Betrieb in Büchlberg bereits freiwillig verlassen. "Nach Informationsveranstaltungen sind sie auf eigene Entscheidung gegangen", wie Christian Oberneder, Betriebsratsvorsitzender der Niederlassung in Büchlberg, mitteilt. Nach den drei Abgängen kommt die Transtechnik auf 97 Mitarbeiter. Büchlbergs Bürgermeister Norbert Marold (FWG) ist über die Planungen seit geraumer Zeit informiert, wie er bestätigte.
Acht Mitarbeiter werden ein Angebot erhalten, nach Holzkirchen (Landkreis Miesbach) zu gehen. Weitere Zahlen wurden nicht bestätigt, denn die nächste Gesprächsrunde stehe am heutigen Freitag an, wie Erich Starkl von der IG-Metall informierte. Die Notwendigkeit des Umzugs der vier Abteilungen sei bereits im ersten Gespräch am 10. September diskutiert worden, so Starkl.
Nach Informationen der PNP ist die Stimmung innerhalb des Betriebs im Moment "angespannt". Köhler verweist dazu auf die laufenden Verhandlungen: "Der Betriebsrat und ich pflegen eine sehr enge Kommunikation. Sobald neue Erkenntnisse gewonnen werden, teilen wir diese den Mitarbeitern umgehend mit. Aber die Verhandlungen sind eben noch nicht abgeschlossen."
Neue Erkenntnisse könne das Unternehmen frühestens nach der Innotrans, der Internationalen Fachmesse für Verkehrstechnik in Berlin, gewinnen. Diese findet von 23. bis 26. September statt.
− sli
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