"Alles, was ans Stromnetz angeschlossen war, ist zerstört", sagt Günter Buschmann. Diese unschöne Überraschung mussten vor Kurzem nicht nur er, sondern etliche seiner Nachbarn in Loderham erleben. W-Lan-Router, Ladekabel, Dampfabzugshaube, Heizung, Lampen – alles unbrauchbar. "Da muss eine Überspannung in die Leitung gerutscht sein und hat an den Sicherungen vorbei die Drähte in der Elektronik zerstört", meint Buschmann.
Am 9. August nahm der Stromversorger, die Bayernwerk AG, eine Schaltmaßnahme aufgrund von Bauarbeiten in Loderham vor. Dabei habe es in der Tat eine Rückspannung im Ortsnetz gegeben, bestätigt deren Pressesprecher Manuel Köppl. "So etwas führen wir x-mal durch, meistens merken es die Anwohner gar nicht, weil sie über ein anderes Netz ersatzversorgt werden."
Günter Buschmann fühlt sich von den Verantwortlichen im Stich gelassen, niemand sei auf ihn oder seine Nachbarn zugekommen. Bei einem Anruf bei der Schadensstelle habe man daraufhin zwar angeboten, dass die Rechnung zugeschickt werden könne. "Viele Betroffene sind schon bei uns vorstellig geworden. Wir sammeln die einzelnen Schäden. Es ist uns sehr wichtig, dass es ein technisches Gutachten gibt", so Pressesprecher Köppl. Wer Probleme habe, könne zudem rund um die Uhr das Serviceteam kontaktieren. Günter Buschmann und seine Nachbarn würden sich jedoch einen Sachverständigen wünschen, der vor Ort klärt, ob beziehungsweise welche Elektrogeräte wieder gefahrlos verwendet werden können und ob Anspruch auf eine Reparatur oder einen Ersatz zu erheben sei.
Betroffene Anwohner Loderhams können ihren Schaden unter 0941/28003366 oder per Mail an nsl-vh@bayernwerk.de melden.
Den gesamten Bericht lesen Sie am Freitag, 25. August, im Pfarrkirchener Lokalteil Ihrer Passauer Neuen Presse (Online-Kiosk) oder hier als registrierter Abonnent.
Die Überspannung des Stromnetzes kam mit solcher Wucht, dass diese Lampe auseinandergerissen wurde.
