Behörden geben grünes Licht
Nach Salmonellen-Fällen in „Kinder“-Produkten: Ferrero-Fabrik darf offen bleiben

16.09.2022 | Stand 16.09.2022, 20:02 Uhr

Im Frühjahr hatte es einen internationalen Rückruf von „Kinder“-Schokoladenprodukten wie Ü-Eiern, Schoko-Bons und Oster-Artikeln, die dort hergestellt wurden, gegeben. −Symbolbild: dpa

Süßwarenhersteller Ferrero hat einen Ausbruch von Salmonellen an seinem belgischen Standort nach Ansicht der Behörden überwunden. Am Freitag erhielt Ferrero die endgültige Genehmigung der Aufsichtsbehörde Afsca, die Fabrik in Arlon geöffnet zu lassen.

Das berichtete die Nachrichtenagentur Belga. Im Frühjahr hatte es einen internationalen Rückruf von „Kinder“-Schokoladenprodukten wie Ü-Eiern, Schoko-Bons und Oster-Artikeln, die dort hergestellt wurden, gegeben. Daraufhin entzog die Aufsichtsbehörde vorübergehend die Produktionslizenz.

Die Fabrik war zunächst nur vorübergehend und unter Auflagen wieder geöffnet worden. „Ferrero hat alle Auflagen erfüllt, die wir vorgeschrieben hatten“, sagte ein Sprecherin von Afsca der Belga. Unter anderem seien die Zutaten sowie die fertigen und halbfertigen Produkte streng kontrolliert worden.

Ferrero-Sprecher: „Viel gelernt und die Sicherheitsvorkehrungen verbessert“

„Wir sind natürlich froh, dass wir die endgültige Genehmigung für unsere Fabrik in Arlon wieder bekommen haben“, sagte ein Ferrero-Sprecher der belgischen Nachrichtenagentur. Dank der Zusammenarbeit mit der Behörde habe man viel gelernt und die Sicherheitsvorkehrungen verbessert. Trotzdem werde die Afsca in den kommenden Monaten noch unangekündigte Kontrollen durchführen, schrieb Belga.

Anfang April musste die Ferrero-Fabrik schließen, nachdem Hunderte Salmonellen-Fälle in Europa mit dort produzierten Süßwaren in Verbindung gebracht worden waren. Später stellte sich zudem heraus, dass Salmonellen bereits im Dezember dort gefunden worden waren, Ferrero die Behörden jedoch zunächst nicht informiert hatte. Im Juni durfte die Fabrik zunächst für drei Monate wieder öffnen.

− dpa