Aidenbach
Nach Hallenbad-Brand im Kreis Passau: Schadenshöhe steht fest

08.01.2020 | Stand 08.01.2020, 6:00 Uhr

Die Schadenshöhe nach dem Brand im Aidenbacher Hallenbad beläuft sich auf ungefähr drei Millionen Euro. Ein Teil des Bades und die beiden Dächer müssen auf jeden Fall neu errichtet werden. Idealerweise soll es im April 2020 mit dem Wiederaufbau losgehen. −Foto: Baumgartl

Die Schadenshöhe nach dem verheerenden Brand im Aidenbacher Hallenbad beläuft sich laut einer ersten Schätzung durch die Versicherung auf ungefähr drei Millionen Euro. Das teilte der Markt Aidenbach (Landkreis Passau) mit. Auch die Kripo hat ihre Ermittlungen zur Brandursache inzwischen abgeschlossen. Ein technischer Defekt führte zu der Brandkatastrophe am 29. Dezember 2019. Ein Fremdverschulden oder gar Brandstiftung können seitens der Polizei ausgeschlossen werden. Dem schloss sich der Sachverständige der Brandversicherung des Marktes, Oskar Saller, an.

Ein Teil des Bades ebenso wie die beiden Dächer müssen auf jeden Fall neu errichtet werden. Genaueres werden detaillierte bauphysikalische und chemische Untersuchungen ergeben, teilt die Verwaltung mit. Zum Wiederaufbau wurden bereits erste Schritte eingeleitet und Entsorgungsfirmen beauftragt, um von der Brandstelle möglicherweise ausgehende Umweltgefährdungen zu vermeiden. In den nächsten Wochen soll die Entsorgung der beschädigten Bauteile stattfinden, sodass idealerweise im April 2020 mit dem Wiederaufbau begonnen werden kann. Ein Team aus Planern plant zeitgleich zur Entsorgung das neue Bad.

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Trotzdem müssen sich die Aidenbacher gedulden. "Der Wunsch wäre, das Bad zur Badesaison 2021/22, also im Oktober 2021, wieder zu eröffnen", sagt Geschäftsleiter Michael Braun auf PNP-Nachfrage. Daher stellt sich die Frage, was mit den verkauften Eintrittskarten passiert. Zehnerkarten haben keine zeitliche Bindung und bleiben unbefristet gültig. Anders sieht es bei den Saisonkarten aus. Hier bemühe man sich um "eine befriedigende Lösung für alle Beteiligten". Auch für die Schulen und die Vereine arbeite man laut der Mitteilung mit Hochdruck an Ausweichmöglichkeiten. Auf Nachfrage bestätigen Braun und Obermeier, dass es in diesem Schuljahr keinen Schwimmunterricht mehr geben wird.

− müh/va

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