Behördengebäude evakuiert
Nach Gasaustritt im Landkreis Landshut: Ursache bleibt unklar

08.07.2022 | Stand 08.07.2022, 11:59 Uhr

Rund 150 Menschen waren bei dem Gasaustritt aus diesem Behördengebäude in Altdorf evakuiert worden. −Foto: Mühlehner

Von Corinna Mühlehner

Nach dem Gasaustritt am Donnerstagmorgen in einem Behördengebäude in Altdorf (Landkreis Landshut) haben die Stadtwerke Landshut erklärt, dass es sich nicht um Erdgas aus den Leitungen der Stadtwerke gehandelt haben könne.



"Die Kollegen haben die Infrastruktur gecheckt und versichert, dass diese intakt ist", betonte eine Sprecherin gegenüber unserer Zeitung. "Da, wo die Stadtwerke zuständig sind, also bis zum Hausanschluss, hat alles gepasst." Woher das Gas nun letztlich gekommen ist und um welches es sich genau gehandelt hat, bleibt also weiter unklar.

Fünffache Grenzwertüberschreitung festgestellt

Am Donnerstag gegen 8 Uhr hatte der Mitarbeiter einer angrenzenden Firma einen seltsamen Geruch festgestellt und die Polizei alarmiert. Bei dem folgenden Einsatz konnte die Quelle auf den Bereich des Sonnenrings 14 eingegrenzt werden, also das Gebäude, in dem sich Zoll und Kreisjugendamt befinden, wie vor Ort zu erfahren gewesen war. Das Messgerät der Stadtwerke habe eine fünffache Überschreitung des kritischen Gasgrenzwerts angezeigt. "Das Messgerät registriert aber auch andere Gase", erklärte die Sprecherin der Stadtwerke auf Nachfrage.

Rund 150 Personen waren evakuiert und vom Roten Kreuz versorgt worden. Verletzte hat es keine gegeben. Die Leitung war vorsorglich vom Netz genommen worden. Gegen 10.15 Uhr lag der Grenzwert nach ausgiebigem Lüften des Gebäudes bei einer erneuten Messung wieder bei null und der Einsatz war beendet.