Ein Patient des Passauer Klinikums hat sich per Brief über die Zustände in der Notaufnahme beschwert. Die PNP hat drei Verantwortliche des Klinikums mit der Kritik konfrontiert.
Am vergangenen Freitag gegen 19 Uhr sei der Patient, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, wegen Schmerzen im Genick in die Notaufnahme gegangen. "Im Zeitrahmen von eineinhalb Stunden wurde lediglich eine Person aus dem wartenden Patientenpool in die Notaufnahme gebeten", schreibt er in einem Brief, den er an die PNP und das Klinikum geschickt hat. Nach dieser Zeit sei er wieder gegangen und habe sich selbst mit Schmerzmittel behandelt. Er kritisiert den Ablauf am Passauer Klinikum.
Seine Beschwerde hat die Verantwortlichen der Klinik erreicht. Am Mittwoch trafen sich Werkleiter Stefan Nowack, Ärztlicher Direktor Dr. Hans Emmert und Pflegedirektor Christian Maier mit der PNP zum Gespräch über die Notaufnahme-Situation. Der Tenor der Drei: Natürlich ist es nie schön, wenn man in der Notaufnahme - oft lange - warten muss. Aber es sei schlicht nicht zu vermeiden. Als der Beschwerdebriefschreiber dort ankam, "hatten wir gerade ein paar richtig schwere Fälle", sagt Stefan Nowack.