Sie laufen, springen, tollen mit aufgewecktem Bellen herum und erkunden mit einem neugierigen Schlabbern den Besuch. Kurzum: Im Raum wimmelt es geradezu vor Lebensfreude. Wer die sieben kleinen Vierbeiner der Rasse "Malteser-Bichon-Mix" im Freilassinger Tierheim so sieht, kann sich kaum vorstellen, welcher Tortur sie gleich zu Beginn ihres noch jungen Lebens ausgesetzt waren. Aufgegriffen wurden die jungen Fellnasen Mitte Dezember bei einem Tiertransport – in besorgniserregendem Zustand. Die Hunde waren jeweils zu dritt und zu viert eingepfercht in Behältern von der Größe eines Katzenkorbs.
"Optisch haben sie zwar ganz gut ausgeschaut und sie hatten auch keine Parasiten", erinnert sich Tierheimleiterin Christine von Hake an die erste Begegnung. Aber bei genauerer Untersuchung habe man dann festgestellt, dass mehrere Welpen "richtig schlapp" gewesen seien. "Wir haben lange gebraucht, bis wir sie wieder stabil gebracht haben", blickt Christine von Hake zurück. Für eine Tollwut-Impfung seien die Tiere noch zu jung gewesen. "Beim Aufgriff waren sie maximal acht Wochen alt, eher jünger." Mittlerweile seien allesamt gesund, geimpft und gechipt und nun auf der Suche nach einem neuen Zuhause.
Video des Tierschutzvereins
Bereits jetzt gibt es einige Interessenten für die Fellnasen, entschieden ist aber noch nichts. "Wir warten jetzt, was die nächsten Tage noch reinkommt und dann gewinnt der beste Platz", erklärt die Tierheimleiterin. Die Eigenschaften, die ein künftiger Besitzer vor allem mitbringen muss, liegen klar auf der Hand: Zeit, Geduld, Schmutzresistenz und eine entsprechende Lebens- und Wohnsituation. "Viele haben da eine geschönte Vorstellung", weiß von Hake aus ihrer Erfahrung. Interessenten können sich direkt im Tierheim Freilassing, Saalachwehr 17, telefonisch unter ✆08654/2212 oder per E-Mail an info@tierheim-freilassing.de melden.
Mehr dazu lesen Sie in der Heimatzeitung in der Ausgabe vom Freitag, 15. Februar.
