Schneizlreuth
Motorradfahrer (29) an Felswand geschleudert

Schwer verletzt nach Frontalzusammenstoß mit Auto am späten Sonntagnachmittag auf der Deutschen Alpenstraße

10.05.2021 | Stand 21.09.2023, 5:56 Uhr

Der Unfall ereignete sich auf der Deutschen Alpenstraße beim Wachterl. −Foto: BRK

Ein schwerer Unfall auf der Deutschen Alpenstraße im Gemeindebereich Schneizlreuth überschattet den Muttertag.

Am Sonntagnachmittag gegen 16.30 Uhr krachte ein 29-Jähriger aus dem Landkreis Rosenheim auf der B305 zwischen dem Wachterl und der Abzweigung nach Oberjettenberg (Lkr. Berchtesgadener Land) mit seinem Motorrad bei einem Überholmanöver frontal in ein entgegenkommendes Auto.

Nach erster Einschätzung des Roten Kreuzes wurde der junge Mann schwer verletzt.

Der 29-Jährige war mit seiner Suzuki bergab unterwegs, hatte dabei offenbar ein Auto überholt und den Abstand zum Gegenverkehr unterschätzt. Am unteren Ende der Bucher-Brücke über den Schwarzbach, am Beginn einer Rechtskurve, stieß das Motorrad frontal mit dem bergauffahrenden Seat einer Familie aus dem Salzburger Tennengau zusammen. Dabei wurde der Biker von seiner Maschine einige Meter über das Auto und die Leitschiene bis an die Felswand geschleudert.

Ersthelfer, darunter auch ein Reichenhaller Arzt, kümmerten sich um den 29-Jährigen und setzten bei der Leitstelle Traunstein einen Notruf ab. Diese schickte sofort die Freiwillige Feuerwehr Schneizlreuth und das Rote Kreuz mit einem Rettungswagen aus Bad Reichenhall und dem Traunsteiner Rettungshubschrauber "Christoph 14" los.

Der Heli konnte an der Unfallstelle aufgrund der Felswand und der dichten Bäume nicht landen, setzte aber seinen Notarzt per Winde ab, der dann sofort mit den Notfallsanitätern des Rettungswagens den Biker versorgte. Die Einsatzkräfte fuhren den 29-Jährigen im Rettungswagen zum Zwischenlandeplatz auf einer Wiese bei Unterjettenberg; von dort aus flog ihn "Christoph 14" direkt zum Klinikum Traunstein. Die vier Insassen im Auto wurden leicht verletzt und begaben sich selbst in ärztliche Behandlung.

Die Feuerwehr half dabei, den Patienten zu versorgen und zu transportieren, sicherte die Unfallstelle ab, reinigte die Fahrbahn von ausgelaufenen Betriebsstoffen und regelte den Verkehr. Die B305 musste für die Unfallaufnahme durch die Reichenhaller Polizei und die Bergung der beiden nicht mehr fahrbereiten Fahrzeuge für fast zwei Stunden gesperrt werden.

− brk