schlechte Nachrichten sollen gute Nachrichten sein? Kann man jetzt nicht bestätigen, wenn man auf die vergangenen Tage zurückblickt. Den Unfall als tragisch zu bezeichnen, der vor einer Woche zwischen Regen und Weißenstein zwei junge Motorradfahrer das Leben gekostet hat, ist untertrieben; es war die allerschlechteste Nachricht. Die zweitschlechteste: Wieder hat Corona zwei Menschenleben im Landkreis gefordert. Die Sieben-Tage-Inzidenz bewegt sich in einer Höhe, die vor einiger Zeit noch Panik hervorgerufen hätte. Die Feierei landauf landab befeuert die Verbreitung des Virus. Drittschlechteste Meldung: Das Ende des Autohauses Hofbauer in der Molkereistraße.
Da haben es die positiven Nachrichten schon schwer. Aber es gibt sie noch: Bahn frei auf dem beliebten Flusswanderweg, der jetzt in einem Abschnitt ein Trockenmauer-Ufer hat, das aussieht, als hätten Riesen die Steine gestapelt. Ein Klimaschutzmanager für den Landkreis ist auch eine gute Sache. Dass diese Nachricht an dem Tag in der Zeitung steht, an dem auch vermeldet wird, dass der Juni ‘22 knapp vier Grad wärmer war als im Schnitt, das zeigt, dass so eine Stelle wohl mehr als nötig ist. Richtig gefeiert wird in Rinchnach die nächste gute Nachricht: Man hat jetzt wieder ein Schulhaus, in das man richtig gerne geht: das Rote Schulhaus. Michael Lukaschik
