Grafenau
Mittelschule zeigt Herz für die Ukraine

04.05.2022 | Stand 20.09.2023, 21:15 Uhr

Vor dem vollgepackten Auto mit Anhänger, das die Hilfsgüter in das Kriegsgebiet bringt: Elternbeirats-Vorsitzende Beate Wolf (v. l.), Schulleiter Klaus Gigl, Fachlehrerin Martina Fastner und Sozialpädagogin Tanja Erhardt-Haydn mit Schülern der 10. Klassen und Unterstützern der Malteser. −Foto: Schule

Auf Initiative der gesamten Schulfamilie führte die Propst-Seyberer-Mittelschule Grafenau eine Spendenaktion für die Kriegsopfer der Ukraine durch. Die täglichen Bilder aus der Ukraine machen viele Menschen tief betroffen. Dieses Thema ist allgegenwärtig, gerade auch für Kinder und Jugendliche, heißt es dazu in einer Mitteilung der Schule.

Mittlerweile besuchen auch mehrere Schüler aus den Kriegsgebieten der Ukraine die Grafenauer Mittelschule. In Gesprächen mit dem Malteser-Hilfswerk, das dankenswerterweise den Transport der Spenden übernahm, und den geflüchteten Menschen zeigte sich, dass in vielen Teilen des Landes vor allem Grundnahrungsmittel, Hygieneartikel, Babynahrung und Verbandsmaterial knapp werden oder ganz fehlen.

Dank Elternbrief zahlreiche Spenden erhalten

Daher hat sich die gesamte Schulfamilie entschlossen, gerade in diesen Bereichen Hilfe zu leisten. In einem Elternbrief wandte sich Schulleiter Klaus Gigl an die Eltern und rief zu einer freiwilligen Spendenaktion auf.

Die Aktion kam bei allen Seiten sehr gut an und war ein voller Erfolg. Dies zeigt sich auch darin, dass sich die nicht ortsansässige Line Dance Gruppe "Shakin-Boots" aus Riedlhütte ebenfalls mit großzügigen Spenden an dem tollen Vorhaben beteiligte.

Ein großes Dankeschön gilt aber besonders den Eltern und Schülern, die unzählige Pakete mit den dringend benötigten Artikeln zusammengestellt haben. Zusätzlich erreichten die Schule auch großzügige Geldspenden von Eltern, Schülern, dem Elternbeirat und vom gesamten Lehrerkollegium. Vom gespendeten Betrag wurden vor allem Babynahrung und Verbandsmaterial gekauft. Das Sanitätshaus Zaglauer stellte das Verbandsmaterial zu einem sehr fairen Preis zur Verfügung. Alle gespendeten Waren wurden an der Schule verpackt und an Mitarbeiter der Malteser übergeben.

Die aktuelle Situation in der Ukraine mache viele Menschen fassungslos und zeige, wie sehr wir alle auf ein "Miteinander" angewiesen sind. "Auch wir können unseren Teil dazu beitragen, die Not und Sorgen der betroffenen Menschen ein wenig zu lindern" so eine an der Aktion beteiligte Schülerin.

− red