Pocking
Mit Mähdrescher unterwegs: "Zum Teil lebensgefährlich"

10.10.2014 | Stand 20.09.2023, 0:28 Uhr

Mähdrescherfahrer Sebastian Lösing bittet einfach um etwas mehr Rücksicht: "Fliegen können wir nicht zu den Feldern." − Foto: Schlegel

Er hat keine Ahnung, was heuer in die Leute gefahren ist. Sebastian Lösing weiß nur eins mit Sicherheit: "So schlimm war es noch nie!" Der 25-Jährige steigt seit sieben Jahren zur Maisernte in einen Mähdrescher. Von so hoch oben hat er einen guten Blick in die Autos. Da sieht er gut, wie so mancher grantig auf ihn einschimpft. Neulich hat sich sogar einer direkt mit seinem 18-Tonner angelegt. "Er ist auf meine Seite gezogen und wollte mich zum Bremsen zwingen." Und vor ein paar Tagen hätte es beinahe gekracht.

Warum es heuer so aggressiv zugeht auf den Straßen, darauf weiß er keine Antwort. "Aber es fällt uns allen auf. Manche Autofahrer sind außer Rand und Band", erzählt er. Man zeigt ihm den Mittelfinger. Hupt ihn an. Rast von hinten heran und bedrängt ihn mit der Lichthupe. Als ob sich so eine Riesen-Erntemaschine einfach in Luft auflösen könnte. "Einer hat sich echt narrisch aufgeführt. Der ist mir entgegengekommen, er hat mich schon lange gesehen. Aber meine pure Anwesenheit auf der Straße hat den so geärgert, dass er auf meine Seite gezogen ist und meinte, er könnte mich ausbremsen", sagt Sebastian Lösing, der seit sechs Jahren zur Maisernte für das Lohnunternehmen von Petra und Josef Riermeier aus Gstetten als Fahrer arbeitet.

− mok

Den kompletten Artikel lesen Sie am Samstag, 11. Oktober, in der PNP Pocking/Bad Füssing/Bad Griesbach.