Mitterskirchen
Mit dem Förster durch die Ferien

06.09.2022 | Stand 06.09.2022, 10:46 Uhr

Viele bleibende Eindrücke bei den Kindern hinterließ der Ferientag im Bürgerwald mit den Förstern Thomas Ritter (rechts) und Marco Frank (Mitte). −Foto: Hahn

Sehr beeindruckende Momente brachte für die Mitterskirchener Ferienkinder ein Nachmittag im Bürgerwald Eggenfelden. Nach der gemeinsamen Abfahrt von der ESV-Mehrzweckhalle wurden die Kinder am am Bürgerwald die Förster Thomas Ritter und Marco Frank, der auch aufgrund seiner Tätigkeit als Käferbeauftragter hohes Wissen und Kompetenz besitzt, empfangen. Organisiert und unterstützt hatten den Ferientag im Rahmen des Ferienprogrammes die beiden Jugendbeauftragten Andreas Baumann und Annemarie Albersberger sowie Andrea Untermaierhofer und Anita Bauer.

Nach der Begrüßung gab es eine Vorstellungsrunde für alle beteiligten Kinder mit einem Beispiel vom Wald aus seinem Anfangsbuchstaben. Mit den ausgesprochenen Wörtern wurden zahlreiche wichtige Lebensadern in einem Wald angesprochen. Beim ausführlichen Rundgang durch den Bürgerwald mit viel Erklärungen durch die Förster am Beispiel eines Ahornblattes mit den fünf Zacken oder Zweigen von Fichte und Tanne – "Fichte sticht, Tanne nicht" – gab es viel Staunen bei den Kindern über diese Wahrheiten. Besonderes Augenmerk brachte eine riesige Eiche mit einem Alter von etwa 200 bis 500 Jahren. Angetan von den Eichen sind in besonderem Maße Eichhörnchen für ihren Wintervorrat.

Höchste Zeit wurde es dann für eine wohl verdiente Brotzeit und allerlei Spielen mit Luchs und Reh. Der Luchs hatte dabei verbundene Augen und musste die Rehe hören, welche auf ihn zukamen. Sehr interessant war auch das Nachhaltigkeitsspiel Mensch, Wald, Zeit und vieles mehr. Der Mensch muss auf den Wald schauen, die Zeit gewinnt immer, so die Wahrheit. Geschichten über Monokultur und Mischwald oder was nachhaltiger ist, fand ebenfalls große Aufmerksamkeit, wobei ein Mischwald stärker und weniger anfällig für Ungeziefer ist.

Kleine Gruppen haben mit Moos, Zweigen, Zapfen einen Wald dargestellt, wie ihn sich die Kinder vorstellen können. Zusätzlich Abwechslung gab es am Klettergerüst und am Bach.

Nach drei Stunden waren alle wieder am Ausgangspunkt angelangt. Nach der Verabschiedung gab es noch ein Geschenk, wobei jeder Teilnehmer von ihnen einen Bleistift aus heimischem Holz bekam mit Beschreibung "von der Linde zum Bleistift".

Nach der Rückfahrt zur ESV-Multifunktionshalle bekam noch jedes Kind am Kiosk ein Eis. Nur zufriedene Gesichter zeugten von einen schönen Erlebnis im Wald.

− hm