Burghausen
Mit Basteleien Geld gesammelt

Vier Freundinnen spenden so 560 Euro für Kriegsflüchtlinge

30.03.2022 | Stand 21.09.2023, 3:29 Uhr

Die vier fleißigen Bastlerinnen Amelie Umkehrer, Lilly Reichle, Magdalena und Theresa Wagner mit Bürgermeister Florian Schneider. −Foto: Stadt

Vier Burghauser Mädchen im Alter von acht bis elf Jahren wollten nicht länger tatenlos zusehen und haben getan, was sie konnten, um den Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine zu helfen: Sie haben tagelang Armbänder geknüpft, Steine gesammelt, bemalt und Karten beschriftet, um dies schließlich in der Burghauser Neustadt für den guten Zweck zu verkaufen: 560 Euro sind zusammengekommen. Damit das Geld auch in die richtigen Hände kommt, haben die Kinder Bürgermeister Florian Schneider einen Brief geschrieben. "Ich freue mich immer, wenn mir Kinder schreiben. Wenn dann auch noch so selbstlos geholfen wird, umso mehr. Da war völlig klar, dass ich euch kennenlernen muss", sagte er beim Empfang im Rathaus.
Amelie Umkehrer, Lilly Reichle sowie Magdalena und Theresa Wagner erzählten aufgeregt, wie sie alles geplant und vorbereitet haben. Die meisten Begegnungen mit den Menschen waren positiv, nur ein paar hätten abweisend reagiert. "Blöder Krieg", sagte Lilly Reichert schließlich und alle Anwesenden konnten nur beipflichten. Weil das Wetter schon frühsommerlich war, hat das Stadtoberhaupt die vier Freundinnen und mit ihren Mamas spontan zum Eisessen eingeladen.
Die Stadt überweist das gespendete Geld der Mädchen an die AWO Reischach, zu der die Stadt über Natalia Laib persönliche Kontakte hat. Laib stammt aus der Ukraine und unterrichtet Deutsch im Haus der Familie. Sie ist zudem Mitglied des Burghauser Ukraine-Helferkreises.

− red