47 Jahre stand Sebastian Winbeck an der Spitze des Karpfhamer Festvereins – als Anerkennung seiner Verdienste hat ihm Ministerpräsident Markus Söder am Samstag das Ehrenzeichen verliehen. "Sie haben fast fünf Jahrzehnte immer was anders gemacht, um das Gleiche immer besser zu machen", dankte Söder dem langjährigen Festvereinsvorsitzenden aus Holzham (Gemeinde Bayerbach).
Das Ehrenzeichen des Bayerischen Ministerpräsidenten wird seit 1994 verliehen, es soll Anerkennung sein für langjährige hervorragende ehrenamtliche Tätigkeit. Normalerweise verleiht Markus Söder das Ehrenzeichen in großem Rahmen, für Sebastian Winbeck allerdings macht der Landesvater eine Ausnahme: Winbeck bekommt die Auszeichnung am Rande des Karpfhamer Festes, jener Veranstaltung, deren Entwicklung er so viele Jahre lang zielstrebig vorangetrieben hat.
Es habe sich, macht Passaus Landrat Franz Meyer klar, einfach angeboten. Markus Söder sei zur CSU-Kundgebung ohnehin nach Karpfham gereist, und so habe man zwei Programmpunkte ganz effektiv verknüpfen können. Statt im Trubel eines Festzeltes wählte man den Karpfhamer Pfarrstadl, um auf das Wirken Sebastian Winbecks im "Karpfhamer Fest e.V." zurückzublicken.
"Oans wia koans" – dieser Werbe-Slogan fürs Karpfhamer Fest "ist nicht nur gut gewählt, sondern stimmt auch", lobte Ministerpräsident Markus Söder die Veranstaltung, die sich mit den Jahren zu Bayerns drittgrößtem Volksfest empor gearbeitet habe. Ihm selbst sei damals als Finanzminister bereits von Landrat Franz Meyer, MdL Walter Taubeneder und dem damaligen Generalsekretär und Passauer Bundestagsabgeordnetem Andreas Scheuer klar gemacht worden: "Wenn du Ministerpräsident werden willst, musst du den Test in Karpfham bestehen."
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Mehr dazu lesen Sie am 2. September im Rottaler Anzeiger und in der Passauer Neuen Presse (Pfarrkirchen/Simbach).