Mamming/Garching/Plattling
Mindestlohn: Niederbayerische Gurken bald aus Serbien?

27.06.2014 | Stand 21.09.2023, 0:34 Uhr

Niederbayerische Gurken in rauen Mengen: Noch liefern die Bauern aus der Region genügend heimisches Gemüse zu Franz Ammer sen.nach Plattling. − Foto: Manuel Birgmann

Sorgenvoll blickt Gurken-Unternehmer Franz Ammer derzeit in die Zukunft: Als Gemüsehändler und Konservenhersteller trifft den Plattlinger Unternehmer die Einführung des flächendeckenden Mindestlohns von 8,50 Euro doppelt hart. Ob sein "Donaugemüse" weiterhin aus Niederbayern kommt, da ist er sich nicht so sicher: "Ich habe dieses Jahr begonnen, in Serbien Gurken anzubauen, um zu sehen, ob die Erzeugung zu konkurrenzfähigen Preisen dort funktioniert."

Denn wenn in Bayern kaum noch Gurken angebaut werden, hat Ammer auch nichts, das er in seiner Konservenfabrik in Mamming (Landkreis Dingolfing-Landau) verarbeiten kann. Ins Ausland will er mit seinen Unternehmen aber nur, wenn es sich nicht vermeiden lässt, erklärt er: "Das Ganze ist im Moment nur im Versuchsstadium und eine Vorbereitung für den Fall, dass der Mindestlohn kommt, um weiterhin eine Versorgung für die Konservenfabrik zu haben."

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