Rotthalmünster
Meier Bau: Mehr Umsatz und mehr Beschäftigte

Firmengruppe stellt bei der Betriebsversammlung in der Rottalhalle Rotthalmünster die Pläne für 2022/2023 vor

06.05.2022 | Stand 22.09.2023, 0:12 Uhr

Bei der Betriebsversammlung der Meier-Bau-Gruppe ehrte die Geschäftsführung gemeinsam mit dem Betriebsrat und der Personalleitung auch den Auszubildenden Johannes Sailer, der zu den jahrgangsbesten Land- und Baumaschinen-Mechatronikern zählt, und ihre Jubilare (v. oben rechts, Reihe für Reihe): Thomas Hörtreiter-Buchcic (Geschäftsführer), Alexander Niedermüller, Roland Bauer, Johannes Sailer, Günther Klingseisen, Michael Maier, Sebastian Tschech, Michael Krenn, Wilhelm Stadlberger (Betriebsratsvorsitzender), Roland Glashauser, Hubert Kögl, Reinhard Ullraum (Personalleiter), Joachim Orlogi, Dieter Wagner, Alexander Zierer, Josef Hofer, Max Duschl, Edith Bauer, Rainer Seidl, Cornelia Pfisterer, Claudia Petrick und Katrin Grunert-Jäger (Geschäftsführerin). −Foto: Meier-Bau-Gruppe

Die Meier-Bau-Gruppe blickt optimistisch in die Zukunft: Aufgrund der sehr guten Auftragslage rechnet die Firmengruppe damit, dieses Jahr zehn Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr zu erwirtschaften.

Das gab die Geschäftsführung nun bei der Betriebsversammlung in der Rottalhalle bekannt.

Den Beschäftigten wurden dort die wichtigsten Zukunftsthemen und Projekte dieses Jahres vorgestellt.


Die Pandemie habe die Firmengruppe in den vergangenen beiden Jahren vor große Herausforderungen gestellt, erklärte Betriebsratsvorsitzender Willi Stadlberger bei seiner Begrüßungsrede. "Durch starken Zusammenhalt und gegenseitige Rücksichtnahme sind wir bei Meier Bau aber gut durch diese Zeit gekommen", so Stadlberger. Er sei stolz darauf, dass inzwischen rund 90 Prozent der Beschäftigten geimpft und die Auftragsbücher gut gefüllt sind.

Neues Geschäftsfeld "Netzbau"

"Dieses Jahr könnte die Meier-Bau-Gruppe eine konsolidierte Gesamtleistung von rund 80 Millionen Euro erreichen", konkretisierte Geschäftsführerin Katrin Grunert-Jäger, die für Finanzen, Recht und Administration zuständig ist. Bei der Betriebsversammlung bedankte sie sich ausdrücklich für das außerordentliche Engagement der rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und stellte vor, in welche Wachstumsmärkte das Bauunternehmen künftig investieren will.

Durchstarten will Meier Bau dieses Jahr insbesondere im Netzbau, der durch den Breitbandausbau in Bayern stark nachgefragt wird. "Wir haben für den Bereich eine eigene Sparte gegründet und ein rund 20-köpfiges Expertenteam zusammengestellt", verdeutlichte Katrin Grunert-Jäger. "Zusammen mit unseren Mitarbeitern im Rohrleitungsbau können wir unsere Expertise als breit aufgestellte Firmengruppe in diesem Wachstumsfeld voll einbringen." Vor allem im Bayerischen Wald sei schnelles Internet per Glasfaser gefragt. Um die hohe Nachfrage zu bedienen, will die Firmengruppe in Hutthurm in Kürze einen neuen Standort eröffnen.

Wachstumspotenzial im Bauträgergeschäft

Enormes Wachstumspotenzial sieht Meier Bau auch im Bauträgergeschäft. "Hier halten wir alle Fäden selbst in der Hand – von der Planung über die Umsetzung bis hin zum Verkauf eines Objekts", erklärte Meier-Bau-Geschäftsführer Thomas Hörtreiter-Buchcic, der die Bereiche Technik und Vertrieb verantwortet. Dadurch könne man Bauprojekte besonders effizient umsetzen. Noch dieses Jahr sollen neben zahlreichen Aufträgen im Hoch-, Tief- und Rohrleitungsbau mehrere Wohnanlagen in Eigenregie verwirklicht werden, unter anderem in Rotthalmünster, Neuhaus, Neuötting und Bad Füssing.

Ein Zukunftsthema, in das die Firmengruppe ebenfalls massiv investiert, ist die Digitalisierung der Baustellen und Büros. Das gilt insbesondere für die Bereiche IT-Sicherheit, schnellere Datenverbindungen und die Netzwerkinfrastruktur. "Ein Must-have", betonte Katrin Grunert-Jäger bei der Betriebsversammlung. Als zukunftsorientiertes Bauunternehmen werde Meier Bau alle Chancen, die die Digitalisierung biete, nutzen. Gleiches gelte für das branchenbestimmende Thema Nachhaltigkeit. Um seiner Verantwortung als regional verwurzeltes Bauunternehmen gerecht zu werden, will Meier Bau künftig noch stärker auf Recycling und Baurohstoffe aus eigener Produktion setzen. So soll in Fürstenzell beispielsweise gemeinsam mit dem Kieswerk Zöls eine weitere Anlage entstehen, um Transportbeton selbst herzustellen.

"Die Zukunft der gesamten Firmengruppe wird von Ihnen getragen, unserem einzigartigen Team", betonte die Geschäftsführung in der Rottalhalle. Um sich bei allen Beschäftigten für den tatkräftigen Einsatz zu bedanken, hat die Firmengruppe ein umfangreiches Paket mit Vorteilen geschnürt, von dem alle Meier-Bau-Mitarbeiter profitieren. Die neu zusammengestellten Benefits reichen von der Getränke-Flatrate auf der Baustelle über kostenlose Firmen-E-Roller für Azubis bis hin zu Rabatten auf Baustoffe und Werkzeuge. Im Wettbewerb um neue Fach- und Nachwuchskräfte will die Firmengruppe damit ein ganz besonderes Zeichen setzen.

Langjährige Mitarbeiter feierlich geehrt

Dem Bauunternehmen treu bleiben viele Beschäftigte aber aus einem anderen Grund: "Meier Bau ist wie eine große Familie, die einen durchs ganze Leben begleitet", sagte Bauleiter Günther Klingseisen. Bei der Betriebsversammlung wurde er gemeinsam mit seiner Kollegin, Bauleiterin Edith Bauer, für 40 Jahre Betriebszugehörigkeit ausgezeichnet – zusammen mit 17 weiteren Mitarbeitern, die Meier Bau schon seit 25 oder zehn Jahre die Treue halten. Roland Glashauser (Vorarbeiter Hochbau), Max Duschl (Pflasterer), Rainer Seidl (Pflasterer), Stefan Wiesinger (Kalkulator Hochbau), Dieter Wagner (Kalkulator Hochbau), Cornelia Pfisterer (Assistentin der Geschäftsführung), Joachim Orlogi (Polier Hochbau), Josef Hofer (Berufskraftfahrer) und Alexander Zierer (Bereichsleiter Kieswerk Schlupfing) sind bereits seit einem Vierteljahrhundert im Unternehmen. Zehn Jahre sind es bei Michael Maier (Polier Tiefbau), Alexander Niedermüller (Polier Tiefbau), Dennis Liebl (Berufskraftfahrer), Hubert Kögl (Mechaniker), Stefan Ortner (Elektriker), Sebastian Tschech (Elektriker) und Claudia Petrick (Wiegemeisterin). Gemeinsam mit der Geschäftsführung überreichte Betriebsrat Willi Stadlberger allen Jubilaren schließlich eine Ehrenurkunde und ein Präsent.

− red