Mehr Grün für die Gartenstraße: Passender kann man die Änderungen im Bebauungsplan "Gartenstraße II" vermutlich nicht beschreiben. In der jüngsten Sitzung erfuhren die Stadträte detailliert, welche Einwände es bei der öffentlichen Auslegung der Pläne für den Wohnkomplex mit fünf Häusern zwischen Gartenstraße 10 und Gartenstraße 16 gab.
Die meisten Einwände hatten hier die Anwohner. Beanstandet wurde unter anderem die durch mehrere Häuser, Parkflächen, Zufahrt und Wendehammer versiegelte Fläche. Auch das Ortsbild sei durch die Höhe der Anlage mit drei Stockwerken beeinträchtigt. "Insgesamt handelte es sich um ein vierseitiges Schreiben und es würde den Rahmen dieser Sitzung sprengen, es ganz vorzutragen", erklärte Bürgermeister Klaus Schmid. Ein weiteres Schreiben mit 155 Unterschriften wurde den Stadträten ebenfalls vorgelegt.
"Aufgrund der Einwände haben die Antragsteller ihren ursprünglichen Bebauungsplanentwurf zurückgezogen und haben gemeinsam mit ihren Architekten ein neues Konzept für die geplante Wohnanlage erstellt", gab Klaus Schmid bekannt. Der nun vorliegende Planentwurf hat zwar weiterhin fünf Gebäude, allerdings haben die Architekten die Forderungen der Fachbehörden und größtenteils der Nachbarn berücksichtigt, erklärte Schmid.
Zum Beispiel ist eine Tiefgarage geplant – "das ist die gravierendste Änderung", so Schmid. In der sind 54 der insgesamt 61 Stellplätze vorgesehen. Dadurch werden die Lärm- und Abgasimmissionen minimiert, ist sich der Bürgermeister sicher. Und: "Gleichzeitig wird der Anteil der Grünflächen deutlich erhöht, die versiegelte Fläche wird im Vergleich zu den umliegenden Grundstücken relativ niedrig gehalten." Sogar die Firsthöhen entsprechen nun in etwa den umliegenden Gebäuden. Einstimmig billigte der Stadtrat den Planentwurf. Dieser wird nun erneut öffentlich ausgelegt.
− th
