Eine 41-jährige Kauffrau aus Waldkraiburg mit psychischen Problemen bekam zeitweise ein Antidepressivum verschrieben. Als Mediziner es ihr nicht mehr geben wollten, holte sich die Frau Vordrucke aus dem Internet, fügte die Daten von echten Ärzten ein, imitierte deren Unterschriften und ließ sich das Medikament von einer Bekannten (22) in Apotheken besorgen. Das Schöffengericht Traunstein mit Vorsitzendem Thilo Schmidt setzt den Prozess wegen 16-facher Urkundenfälschung am Mittwoch, 3. Februar, fort.
Die 41-Jährige stand seit Mai 2019 wegen ähnlicher Taten unter offener Bewährung. Sie hatte von ihr gefälschte Rezepte zuerst selbst in Apotheken vorgelegt, nachdem Ärzte ihr das abhängig machende Antidepressivum gar nicht mehr beziehungsweise nicht in den gewünschten Mengen verschreiben hatten wollen.