Neuötting
Mayer: "Wir müssen genau analysieren und Defizite aufarbeiten"

25.09.2017 | Stand 25.09.2017, 16:00 Uhr

Skeptisch schaut MdB Stephan Mayer auf die Ergebnisse der Bundestagswahl. Zu einer ersten Analyse war er am Sonntagabend mit Lebensgefährtin Cornelia Bermüller ins Landratsamt gekommen. − Foto: Schwarz

Stephan Mayer wird in den nächsten vier Jahren wieder den Wahlkreis Altötting-Mühldorf in Deutschen Bundestag vertreten. Mit einem Ergebnis weit über dem Landesschnitt seiner Partei, der CSU, hat der Neuöttinger das Direktmandat errungen. Im Interview mit der Heimatzeitung informiert der 43-Jährige steht er Rede und Antwort

Herr Mayer, Gratulation zu Ihrem Wahlerfolg! Sind Sie mit Ihrem persönlichen Abschneiden zufrieden? Es ist, trotz der doch erheblichen Verluste, eines der bundesweit besten Ergebnis sein.
Zunächst möchte ich meinen Wählerinnen und Wählern herzlich für das große Vertrauen, das sie wieder in mich gesetzt haben, danken. Bundesweit ist es das drittbeste Ergebnis und ich bin sehr zufrieden und dankbar. Alle Bürgerinnen und Bürger des Wahlkreises können sich darauf verlassen, dass ich mich weiterhin mit all meiner Kraft für die Belange unserer Heimat einsetzen werde. Über zehn Prozent mehr persönliche Erststimmen als Zweitstimmen für die Partei sind hier mehr als Verpflichtung.

Und wie beurteilen Sie das Ergebnis Ihrer Partei, der CSU?
Enttäuschend. Wir müssen – auch im Wahlkreis – genau analysieren, woran es gelegen hat und Defizite aufarbeiten. Bedauerlich ist es, weil auf Grund des schlechten Zweitstimmenergebnisses mein Bundestagskollege Tobias Zech seine erfolgreiche Arbeit im Bundestag nicht fortsetzen kann.

Wie erklären Sie sich den Zulauf für die AfD gerade auch in Ihrem Wahlkreis? Wie kann man diese rechtspopulistische Partei eindämmen?
Das Anwachsen der AFD ist nicht wahlkreisspezifisch. In vielen Wahlkreisen aus der Region wurde die SPD von den Rechtspopulisten überholt. Man hat Ängste in der Bevölkerung vor allem in der Zuwanderungsfrage geschürt und ausgenutzt. Eindämmen kann man dies nur, wenn man sich dieser Ängste annimmt. Wir müssen zudem besser vermitteln, dass wir vieles auch bereits geregelt haben.

Das komplette Interview lesen Sie in der Dienstagsausgabe der Passauer Neuen Presse.