Straubing
Max Riedl plant seit 41 Jahren das Gäubodenfest

06.08.2019 | Stand 19.09.2023, 23:16 Uhr

Ein Allrounder: Max Riedl plant seit 41 Jahren das Gäubodenfest und ist nicht nur beim Aufbau der Fahrgeschäfte ein wichtiger Ansprechpartner. −Foto: Bäumel-Schachtner

In den Vordergrund stellen mag er sich überhaupt nicht. Für ihn ist es reine Teamarbeit, wenn nach elf fröhlichen Tagen jedes Jahr das Gäubodenfest erfolgreich zu Ende gegangen ist. Doch Max Riedl ist mehr als nur Teil einer gut zusammenhaltenden Gruppe. Er ist Prokurist der Straubinger Ausstellungs GmbH, die jedes Jahr das zweitgrößte Volksfest in Bayern plant, durchführt und abschließt. Kurz: Er ist der Volksfestmanager und untrennbar mit der fünften Jahreszeit in Straubing verbunden.

Als Max Riedl 1978 das erste Volksfest mitplante, war er noch städtischer Beamter im Festamt, das damals für das Gäubodenfest verantwortlich zeichnete. Binnen mehr als 40 Jahren hat sich viel getan. Seit 1992 ist eine städtische Gesellschaft mit beschränkter Haftung, die Ausstellungs GmbH, für das Gäubodenfest zuständig. "Damals wurde der Bau der Joseph-von-Fraunhofer-Halle geplant und das Gäubodenfest und die Ostbayernschau mit ausgelagert. Ich war damals ein ausgeliehener städtischer Beamter."

Sieben Festzelte bedeuten vor allem eines: PapierkramDieses Leihverhältnis dauert nun schon ziemlich lange an. Seit einigen Jahren ist Max Riedl auch Prokurist der Ausstellungs GmbH. Früher plante er in erster Linie den Vergnügungspark, heute hält er die gesamten organisatorischen Fäden in der Hand. Die bunten, sich elf Tage drehenden Karussells und die sieben Festzelte, in denen fröhlich gefeiert wird, bedeuten hinter den Kulissen vor allem eines: viel Papierkrieg und eine akribische Vorarbeit. Bereits jetzt, noch vor Beginn des Gäubodenfestes, werden die Ausschreibungen für das Fest 2020 gemacht, im Oktober ist schon wieder Meldeschluss. Vor dem Fest 2019 ist eigentlich schon vor dem Fest 2020. Max Riedl liebt seinen Job. Von seinem Büro aus blickt er ab 9. August wieder auf die Ostbayernschau und das sich bald drehende Riesenrad, das erst in Teilen steht.

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