Ruhstorf
Markt entwickelt sich positiv

04.11.2021 | Stand 21.09.2023, 1:53 Uhr
Monika Bergbauer

Rechenschaft legte Bürgermeister Herbert Sporrer ab. −Foto: Bergbauer

Der Markt Simbach entwickelt sich weiterhin positiv. Die Zahlen dazu stellte Bürgermeister Herbert Sporrer am Mittwoch im Rahmen der Bürgerversammlung im Holzlandhof vor.

Ein Meilenstein ist der Breitbandausbau, dessen Vorlauf Jahre dauerte. Nutznießer sind alle Einöden/Anwesen und Weiler mit einer Internetgeschwindigkeit unter 30 Mbit. Dazu wurden alle 250 betreffenden Haushalte angeschrieben. Nicht von allen gab es eine Antwort, rund ein Dutzend möchte das Angebot nicht nutzen. Der Markt zahlt die Kosten über ein Förderprogramm. Die Arbeiten liefen im Bereich Haunersdorf an und dauern wohl zwei Jahre. Der Anschluss kostet pro Anwesen im Durchschnitt 25000 Euro.

Generell defizitär sind die beiden Freibäder. Für Simbach wurden im vergangenen Jahr 41842,21 Euro ausgegeben, während man 8206 Euro einnahm. Das Defizit somit 33636,21 Euro, was einer Ausgabendeckung von 16,31 Prozent entspricht. In Ruhstorf schlugen 33608,10 Euro auf der Ausgaben- und 3344 Euro auf der Einnahmenseite zu Buche, ein Minus von 30264,27 Euro beziehungsweise eine Ausgabendeckung von 9,95 Prozent. Insgesamt liegt das Defizit für beide Bäder bei 63900,48 Euro. Das ist über dem Schnitt, nachdem es weniger Besucher gab. Der Marktrat beschloss, Investitionen zu tätigen. In Simbach steht das Freibadgebäude auf der Agenda und in Ruhstorf die Erneuerung der technischen Anlagen und des Sanitärbereichs.

Seit vielen Jahren wurde für den Mobilfunk in Ruhstorf verhandelt, nun wurde er realisiert. Man bewarb sich bei einem Programm namens "Wir jagen Funklöcher" und bekam als eine der wenigen Gemeinden den Zuschlag.

Ein Zuhörer wollte wissen, ob es heuer einen Christkindlmarkt in Simbach gibt. Letzte Woche fand ein Treffen mit den Vereinen statt. Der traut sich auch heuer nicht an die Abwicklung. Deshalb werden einige Marktgemeinderäte die Organisation übernehmen. Zehn Vereine sagten ihre Teilnahme zu und so wird man 15 Stände haben. Allerdings ist das der derzeitige Stand. Aktuell dürfte der Markt gehalten werden. Gedacht ist an eine Art Buden-Einbahnstraße.

Gefragt wurde, ob man bei der Buchung der Glasfaserversorgung die Möglichkeit hat, zwischen verschiedenen Anbietern zu wählen. Den Ausbau nimmt die Firma Pegnitz-Net vor, die mit M-Net im Verbund ist – dahinter stehen die Stadtwerke München. Ihnen gehört das Netz. Sollte sich ein weiterer Anbieter in die Leitung einmieten, so kann der Abnehmer wählen. Andernfalls bleibt es bei M-Net, wobei sich die Konditionen nur wenig unterscheiden.

Hingewiesen wurde, dass die Straßenlampe am Weißenöder Weg schon eineinhalb Jahre defekt ist. Die Gemeinde gab dies nicht nur einmal ans Bayernwerk weiter. Nun will der Bürgermeister aktiv werden. Auch wurde gebeten, ob man die öffentliche Grünfläche, auf der die Obstbäume stehen, weniger oft mähen kann. Der Rathauschef betonte, dass der Bauhof gerne davon absehen kann, wenn sich die Anwohner einig sind. Dann einfach ein Hinweisschild anbringen. Der Bauhof mähte heuer so viel wie noch nie. Wird zu lange gewartet, besteht die Gefahr, dass man nicht mehr durch kommt.
Bezüglich des Grabens am Weißenöder Weg wurde gefragt, ob häufiger gemäht werden kann. Der Bürgermeister verwies darauf, dass die Meinungen der Bevölkerung so weit auseinander gehen, dass man es kaum jemandem Recht machen kann. Das zieht sich auch durch andere Bereiche wie Winterdienst oder das Ausbringen von Blühflächen.

− bm